"böse Schurken" und schwarz und weiß ...

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rodger
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"böse Schurken" und schwarz und weiß ...

Beitrag von rodger »

„dass mir vor allem ein durchgehender, so richtig hassenswerter Schurke, der zuletzt sein verdientes Ende findet, fehlte“ las ich heute in einem anderen Forum, in dem ich nicht mehr schreiben kann (siehe dazu auch im „Journal“ auf meiner Internetseite), in Sachen „Kong-Kheou, das Ehrenwort“.

Nana … welch Klischee … und auf May gar nicht passend, „bei Lichte“ besehen …

Abrahim Mamur im Orientzyklus entkommt mehrmals, und der geneigte (siehe „bei Lichte“ …) Leser spürt (!, das ist es eben, „wissenschaftlich“ belegen läßt es sich eher nicht …), daß das dem Erzähler sozusagen eine gewisse Genugtuung verschafft … da ist fast so etwas wie eine klammheimliche Sympathie im Spiel …

Santer ist eher ein kleiner, farbloser Halunke als ein „Bösewicht“ größerer Dimension … Zumindest in Winnetou I erscheint er so … bei den neu geschriebenen „Auffüll“-Teilen in WII und III wird er dann „für die Galerie“ ein wenig aufgeplustert …

Für den Sendador ist über weite Strecken allerhand Verständnis vorhanden und es herrscht teilweise regelrecht gutes Einvernehmen zwischen ihm und Erzähler …

Der General in ‚Old Surehand‘ erscheint teilweise kasperhaft, unbedrohlich …

Zur Judith Silberstein besteht gar so etwas wie eine Haßliebe …

Neenee, Leut‘, die Schwarzweißmalerei ist in Euren Köpfen, nicht bei Karl May …
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