the late great karl may
Verfasst: 20.6.2005, 8:51
hallo,
ich will ja nicht schon wieder eine spätwerk-debatte anzetteln, kann es durchaus verstehen, wenn es leute gibt denen das spätwerk gefällt...
mir persönlich hat es (vielleicht mit ausnahme von "ardistan / dschinnistan") nie so wirklich gefallen, das ganze passt zwar ganz gut in die "fin de siecle"-stimmung der damaligen epoche, bin aber auch nie der große strindberg-fan gewesen...
für mich wäre allerdings auch mal interessant, sich auszumalen, wie sich das werk von may weiterentwickeln hätte können, wenn er nicht auf diese schiene begeben hätte (die ja auch klar durch seine persönlichen probleme - prozesse, scheidung usw. - forciert wurde)...
mir scheint ja, daß die wildwest-geschichte eigentlich so ziemlich fertig erzählt war (im schlußteil von "satan und ischariot" machen sich doch schon ziemliche längen bemerkbar) und auch der orientteil weitgehend abgeschlossen ist...
bleibt für mich eigentlich nur noch, daß vielleicht einige parts der kolportageromane ausbaufähig gewesen werden : ich denke da vor allem an den "verlorenen sohn"; gerade in diesen sozialkritischen schilderungen lag eine stärke von may und da hätte man noch einiges machen können (also eher gerhart hauptmann als strindberg)... wäre zwar wahrscheinlich nicht an die klasse eines zola oder balzac herangekommen, trotzdem für mich eine nicht uninterressante überlegung...
lg,
robert
ich will ja nicht schon wieder eine spätwerk-debatte anzetteln, kann es durchaus verstehen, wenn es leute gibt denen das spätwerk gefällt...
mir persönlich hat es (vielleicht mit ausnahme von "ardistan / dschinnistan") nie so wirklich gefallen, das ganze passt zwar ganz gut in die "fin de siecle"-stimmung der damaligen epoche, bin aber auch nie der große strindberg-fan gewesen...
für mich wäre allerdings auch mal interessant, sich auszumalen, wie sich das werk von may weiterentwickeln hätte können, wenn er nicht auf diese schiene begeben hätte (die ja auch klar durch seine persönlichen probleme - prozesse, scheidung usw. - forciert wurde)...
mir scheint ja, daß die wildwest-geschichte eigentlich so ziemlich fertig erzählt war (im schlußteil von "satan und ischariot" machen sich doch schon ziemliche längen bemerkbar) und auch der orientteil weitgehend abgeschlossen ist...
bleibt für mich eigentlich nur noch, daß vielleicht einige parts der kolportageromane ausbaufähig gewesen werden : ich denke da vor allem an den "verlorenen sohn"; gerade in diesen sozialkritischen schilderungen lag eine stärke von may und da hätte man noch einiges machen können (also eher gerhart hauptmann als strindberg)... wäre zwar wahrscheinlich nicht an die klasse eines zola oder balzac herangekommen, trotzdem für mich eine nicht uninterressante überlegung...
lg,
robert