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Newsletter vom 25. Februar 2015

Verfasst: 25.2.2015, 9:38
von Redaktion
KARL-MAY-NEWSLETTER vom 25. Februar 2015


Unsere Themen:

- Karl-May-Gedächtnisfeier zum 173. Geburtstag des Dichters

- Symposium "Ruhe sanft (in der Vitrine)!?"

- Talkrunde mit Museumsmitarbeitern in Leipzig

- Vortragsveranstaltung im Karl-May-Museum

- Edition "Karl Mays Werke" (HKA)

- "Der Beobachter an der Elbe" Nr. 23



Liebe Karl-May-Freunde,

das "Leben arbeitet in unendlicher Rastlosigkeit, und nur, wenn der Blick des Sterblichen, von der Colossalität des Allgemeinen überwältigt, sich auf das Besondere und Einzelne richtet, kann es zuweilen scheinen, als ob die Geschichtsschreiberin der Welt- und Erdenentwicklung einmal die Feder ermüdet aus der Hand gelegt habe. Pausen scheinen eingetreten und Gedankenstriche gemacht worden zu sein. Personen sind verschwunden und Ereignisse in Stillstand versunken. - Dem ist aber nicht so!", schreibt unser sächsischer Dichter in seinem Roman "Der verlorne Sohn", und so wird nach einer scheinbaren, aber fühlsamen Pause der "Newsletter der Karl-May-Stiftung" fortgesetzt.

Heute, am 25. Februar 2015, wäre Karl May 173 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Ehrentages findet in seiner Geburtsstadt eine Karl-May-Gedächtnisfeier statt, auf der auch an das verdienstvolle Wirken der ersten Generation von May-Freunden erinnert wird, deren Aktivitäten jäh ein Ende fanden.

"Wehe und tausendmal wehe dem Volke, welches das Blut und das Leben von Hunderttausenden vergießt, um anderthalb Schock Ritter des eisernen Kreuzes dekorieren zu können! Wir brauchen Männer des Geistes, Männer des Wissens und der Kunst. Die wachsen aber nicht bei Wagram oder Waterloo!", hatte Karl May 1906 an den Maler und Freund Sascha Schneider geschrieben. Nur wenige Jahre später, siebenundzwanzig Monate nach dem Tod des Dichters, begann 1914 der 1. Weltkrieg. Karl May sollte mit seiner Mahnung recht behalten ...

Die am 27. Juni 1912 gegründete Karl-May-Vereinigung war der erste Verein, in welchem Karl-May-Freunde nach dem Tode des Dichters organisiert waren. Zu den Mitgliedern gehörten Karl Mays Witwe Klara und Lu Fritsch, die später drei Karl-May-Stummfilme produzierte.

Der 1. Weltkrieg beendete im September 1915 das verdienstvolle Wirken der Karl-May-Vereinigung. Toleranz, Völkerverständigung und Friedensliebe passten nicht in jene Zeit. Heute sind Mays Kernwerte aktueller denn je. Anknüpfend an die damaligen Vorhaben wird jetzt eine neue "Karl-May-Vereinigung", die "Arbeits- und Forschungsgemeinschaft KARL MAY in Sachsen" als ehrenamtliches Gremium der Karl-May-Stiftung in Radebeul die Aktivitäten fortsetzen.

Am 25. Februar 1915 fand die letzte offizielle Veranstaltung der Karl May-Vereinigung an Mays Geburtstag statt. Auf den Tag genau einhundert Jahre später wird die "Arbeits- und Forschungsgemeinschaft KARL MAY in Sachsen - Die Karl-May-Vereinigung" am heutigen 25. Februar 2015 die Programmpunkte der alten Karl-May-Vereinigung aufgreifen und die Gedächtnisfeier in der Karl-May-Geburtsstadt wieder beleben.

Die "Karl-May-Gedächtnisfeier" zum 173. Geburtstag des Dichters wird von unserem Mitglied Hartmut Bauer im Gasthof "Stadt Chemnitz", Pölitzstraße 16, in Hohenstein-Ernstthal organisiert. Der Einlass ist ab 17.30 Uhr.

Die "Karl-May-Vereinigung" arbeitet mit den Vereinen "Förderverein Karl-May-Museum Radebeul e. V. " und "Silberbüchse - Förderverein Karl-May-Haus e. V. " zusammen, um einen ganzjährigen Karl-May-Tourismus in Sachsen zu fördern.

Auf einer Klausurtagung am 28. März 2015 im Karl-May-Museum Radebeul sollen die vielfältigen Aufgaben der "Karl-May-Vereinigung" koordiniert werden.

http://www.karl-may-vereinigung.de

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Die Karl-May-Stiftung Radebeul richtet am 28. Februar 2015 von 10.00-17.00 Uhr im Lößnitzgymnasium Radebeul ein interdisziplinäres Symposium mit dem Titel "Ruhe sanft (in der Vitrine)!? - Vom Umgang mit menschlichen Überresten in Sammlungen und Museen" für ein wissenschaftliches Fachpublikum aus. Behandelt wird die Frage des Umgangs mit menschlichen Überresten in Museen und Sammlungen in Deutschland. Als Redner werden Museologen, Ethnologen und Wissenschaftler aus verschiedenen kulturellen Institutionen und Forschungseinrichtungen in Deutschland erwartet. Hintergrund: Im März 2014 erreichte das Karl-May-Museum die Rückforderung eines in seiner Sammlung befindlichen Skalps durch Vertreter der Chippewa Indians aus Michigan. Diese wiesen den Skalp als menschlichen Überrest ihrer Vorfahren aus und kritisierten das Ausstellen solch sensibler Objekte in öffentlichen Sammlungen als inakzeptable und respektlose Art des Umgangs mit indigenen Kulturen.

Das Programm finden Sie unter:

http://www.karl-may-museum.de/data/cms/ ... 2.2015.pdf

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Der Freundeskreis Karl May Leipzig e. V. trifft sich am Donnerstag, dem 12. März 2015, ab 19 Uhr in der Gaststätte Mariental, Probstheidaer Straße 78, 04277 Leipzig, zu seiner 273. und zugleich letzten Veranstaltung als eingetragener Verein.

Die Veranstaltung findet im Rahmen von "Leipzig liest" und traditionell gemeinsam mit dem Karl-May-Verlag statt. Sie steht unter dem Motto "Karl May - wie weiter?"

In einer kleinen Talkrunde (Moderation Christian Heermann) werden der Karl-May-Verleger Bernhard Schmid, Anne Barnitzke, Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing, und Robin Leipold, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Karl-May-Museum Radebeul, sowie Jörg M. Bönisch, Gründer des Leipziger Freundeskreises und Vorsitzender von 1988 bis 2000, diskutieren.

Mit besonderer Freude begrüßt der Freundeskreis an diesem Abend den Krimiautor, Kabarettisten und Liedermacher Steffen Mohr mit seiner Gitarre "Patricia Highsound", der uns mit seinen Mo(h)ritaten überraschen wird.

http://www.karl-may-leipzig.de

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Auch in diesem Jahr organisiert der Förderverein Karl-May-Museum Radebeul e. V. facettenreiche Vortragsveranstaltungen im Karl-May-Museum. Den aktuellen Veranstaltungskalender finden Sie unter http://www.karl-may-stiftung.de/foerder ... ungen.html

Am Freitag, dem 13. März 2015, 18.30 Uhr, referiert Dr. Jochen Rascher (Dresden) über den "Lockruf des Alaska-Goldes - der Klondike-Goldrausch 1896-1899".

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Mit dem Erscheinen von "Winnetou II" (KMW IV.13) liegt seit Dezember 2014 die gesamte Winnetou-Trilogie im Rahmen der Historisch-kritischen Ausgabe vor. Der Text der Trilogie ist damit in der authentischen, kritisch durchgesehenen Fassung letzter Hand der "Illustrierten Reiseerzählungen" verfügbar, und sämtliche Vorgängerversionen sind mit ihren Varianten im editorischen Bericht erfasst.

Wie auch im Fall des dritten Winnetou-Bandes, so stellte Karl May "Winnetou II" im Wesentlichen aus zwei früheren Erzählungen zusammen und verknüpfte sie über eine neu hinzugeschriebene Rahmenhandlung. Eine der beiden in überarbeiteter Fassung erneut verwendeten frühen Erzählungen ist der bereits 1879 erschienene Band "Im fernen Westen", in dem die Handlung um Old Firehand und seinen Sohn Harry im Mittelpunkt steht. Auch die Geschichte dieser frühesten Buchausgabe Karl Mays ist im editorischen Bericht des Bandes dokumentiert.

Bearbeiter des Bandes: Joachim Biermann
Herausgeber des Bandes: Ulrich Scheinhammer-Schmid

http://www.karl-mays-werke.de

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Im Dezember 2014 erschien die dreiundzwanzigste Ausgabe des Museumsmagazins "Der Beobachter an der Elbe" (52 Seiten). Unsere Autoren: Hermann Wohlgschaft, Gabriele Berger, Ralf Harder, Mario Espig, Eckehard Koch, René Grießbach, Anne Barnitzke, Hasso Segschneider und Willi Stroband. Das Heft ist über unseren Trading Post - Museumsshop erhältlich. Als Mitglied des Fördervereins Karl-May-Museum Radebeul e. V. erhalten Sie selbstverständlich die Ausgaben des Museumsmagazins kostenfrei zugeschickt.

http://www.beobachter-an-der-elbe.de

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Besuchen Sie bitte unseren Onlineshop:
http://www.tradingpost.de

Mit einer Bestellung unterstützen Sie das Karl-May-Museum in Radebeul.

Mit besten Grüßen
Ralf Harder, Redaktion der Karl-May-Stiftung Radebeul

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Karl-May-Stiftung / Karl-May-Museum
Karl-May-Straße 5
01445 Radebeul

Phone: +49 351 8373010 / Fax: +49 351 8373055

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