Weltanschauliche Schwadronage
Verfasst: 19.1.2011, 19:23
Das ist es (u.a. ...), was mich bei Karl May reizt ...
Er hätte z.B. auch Wettervorhersagen, Sportberichte oder Konferenzprotokolle schreiben können (eben mit entsprechenden Einlagen oder auch nur entsprechender 'Durchtränktheit'), die würde ich ebenso gern lesen ...
Seine Charakterisierung Pauline Münchmayers z.B. (in einer 'Prozessschrift' ...) (sie weilen übrigens unter uns, die Paulinen, überall Pauline Münchmayers ...) stellt jeden Indianerangriff oder sonst etwas mühelos in den Schatten, nicht die 'Abenteuer' sind das Salz in der Mayschen Suppe ... (das Beispiel mit der armen Pauline ist nun nicht unbedingt primär aus dem weltanschaulichen Bereich, aber es geht dort wie hier darum: er kann halt beobachten, sehen, erkennen ...) ... ich muß auch weder wissen, wann sie geboren und gestorben ist, wie der Vor- und Rufname ihres Oheims war und welche Blutgruppe ihre Schwiegermutter hatte, damit können sich andere beschäftigen; wenn May so einen wunderbaren Satz schreibt, weiß ich, mit wem ich es zu tun habe bzw. er hatte ... das ist ein lebendiges Bild ... damit kann ich etwas anfangen, nicht mit irgendwelchen Zahlen oder Fakten der eher irrelevanten Art ...
Es lebe die weltanschauliche Schwadronage à la May, und was seine Sekundäranten (liebe Germanistinnen & Germanisten, das ist ein Scherz, eine Wortspielerei. Haben Sie sicher schon mal gehört und gibt’s sicher auch wissenschaftliche Arbeiten drüber ... (nicht über den Scherz, über den Begriff (Wortspiel[erei]))) betrifft (bezieht sich auf die 'Sekundäranten' oben, immer schön aufpassen mit den Klammern, war alles richtig ... von innen nach außen [gedanklich] 'auflösen' bzw. die Auf- und Zu-Klammern zählen ... ), es leben (Konjunktiv Wunschform, bezieht sich auf 'betrifft' und das vorherige 'es lebe' ) die Arbeiten der Ilmer, Roxin, Wohlgschaft, Wollschläger ... (viel mehr gibt’s nicht ...) Da ist 'Musik' drin, Leben, Geist, Witz, Charme, Feinfühligkeit, Einfühlsamkeit, Intuition, Empathie ... Arbeiten der Totes-Wissen-Verweser mögen interessieren wen sie wollen ... (ich will die Leut' gar nicht herabsetzen, aber sie sollen ihrerseits halt aufhören, andere herabsetzen zu wollen ...)
(Verweser ist übrigens nur halb so bös' wie es klingt (aber halb schon ...). Ist ein alter Ausdruck für Verwalter. Ätschbätsch.)
Er hätte z.B. auch Wettervorhersagen, Sportberichte oder Konferenzprotokolle schreiben können (eben mit entsprechenden Einlagen oder auch nur entsprechender 'Durchtränktheit'), die würde ich ebenso gern lesen ...
Seine Charakterisierung Pauline Münchmayers z.B. (in einer 'Prozessschrift' ...) (sie weilen übrigens unter uns, die Paulinen, überall Pauline Münchmayers ...) stellt jeden Indianerangriff oder sonst etwas mühelos in den Schatten, nicht die 'Abenteuer' sind das Salz in der Mayschen Suppe ... (das Beispiel mit der armen Pauline ist nun nicht unbedingt primär aus dem weltanschaulichen Bereich, aber es geht dort wie hier darum: er kann halt beobachten, sehen, erkennen ...) ... ich muß auch weder wissen, wann sie geboren und gestorben ist, wie der Vor- und Rufname ihres Oheims war und welche Blutgruppe ihre Schwiegermutter hatte, damit können sich andere beschäftigen; wenn May so einen wunderbaren Satz schreibt, weiß ich, mit wem ich es zu tun habe bzw. er hatte ... das ist ein lebendiges Bild ... damit kann ich etwas anfangen, nicht mit irgendwelchen Zahlen oder Fakten der eher irrelevanten Art ...
Es lebe die weltanschauliche Schwadronage à la May, und was seine Sekundäranten (liebe Germanistinnen & Germanisten, das ist ein Scherz, eine Wortspielerei. Haben Sie sicher schon mal gehört und gibt’s sicher auch wissenschaftliche Arbeiten drüber ... (nicht über den Scherz, über den Begriff (Wortspiel[erei]))) betrifft (bezieht sich auf die 'Sekundäranten' oben, immer schön aufpassen mit den Klammern, war alles richtig ... von innen nach außen [gedanklich] 'auflösen' bzw. die Auf- und Zu-Klammern zählen ... ), es leben (Konjunktiv Wunschform, bezieht sich auf 'betrifft' und das vorherige 'es lebe' ) die Arbeiten der Ilmer, Roxin, Wohlgschaft, Wollschläger ... (viel mehr gibt’s nicht ...) Da ist 'Musik' drin, Leben, Geist, Witz, Charme, Feinfühligkeit, Einfühlsamkeit, Intuition, Empathie ... Arbeiten der Totes-Wissen-Verweser mögen interessieren wen sie wollen ... (ich will die Leut' gar nicht herabsetzen, aber sie sollen ihrerseits halt aufhören, andere herabsetzen zu wollen ...)
(Verweser ist übrigens nur halb so bös' wie es klingt (aber halb schon ...). Ist ein alter Ausdruck für Verwalter. Ätschbätsch.)