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KMG Vorsitzender

Verfasst: 6.6.2004, 23:31
von rodger
Den neuesten KMG-Nachrichten ist zu entnehmen, daß der derzeitige Vorsitzende der Karl May Gesellschaft in 2007 nicht mehr kandidieren werde. Der Vorstand werde als Findungskommission für geeignete Nachfolger tätig werden, darüber hinaus seien aber auch alle KMG-Mitglieder gebeten, Vorschläge zu machen.

Nun, fangen wir doch schon einmal an. Mein Kandidat heißt Helmut Schmiedt, Literaturprofessor in Koblenz, langjähriges KMG-Vorstandsmitglied und stellvertretender Vorsitzender, hochkompetent, Autor und Herausgeber von Büchern über Karl May, sympathisch, menschlich, bodenständig, uneitel.

Weiß jemand einen besseren ?

Re: KMG Vorsitzender

Verfasst: 7.6.2004, 0:02
von giesbert
rodger hat geschrieben:Den neuesten KMG-Nachrichten ist zu entnehmen, daß der derzeitige Vorsitzende der Karl May Gesellschaft in 2007 nicht mehr kandidieren werde.
Der Vollständigkeit halber: Wolff hat von Anfang an gesagt, dass er nur bis 2007 zur Verfügung stehen werde, das muss man nicht den neuesten KMG-Nachrichten entnehmen :wink:

ad rem: ne, ich hab keinen besseren Kandidatenvorschlag.

Verfasst: 7.6.2004, 7:03
von Gast
Natürlich ist es etwas früh, schon jetzt das Kandidatenkarusell für die Neuwahl 2007 anzukurbeln, es sei denn, es gibt eine Revolte 2005 in Essen.

Herr Schmiedt soll eine Kandidatur ja schon einmal abgelehnt haben, sodass mir unter den gegenwärtigen möglichen Kandiaten Herr Dr. Giesbert Damaschke einfallen würde, der in vielerlei Hinsicht als idealer Kandidat betrachtet werden kann,

Kompetent, kenntnisreich, modern und das ist mit meinen Augen gesehen
besonders wichtig - volksnah, für jedes Mitgleid zugänglich. Hervorragender Karl-May-Kenner.

Na ja, ist nur mal so ein Gedanke, über den die anderen KMG-Mitglieder aber einmal ernsthaft nachdenken könnten.

Viele Grüße
Kurt

Verfasst: 7.6.2004, 10:41
von Waukel
Hallo zusammen,

Herr Damaschke würde mir auch gefallen. Und was ist mit Frau Wolff? Wer würde sich überhaupt dazu zur Verfügung stellen? Kompetente Leute gäbe es wohl genug.

Gruß
wau

Verfasst: 11.7.2004, 12:45
von Gast
Hallo zusammen,

beim DFB gab es in dieser Woche ein "Palastrevolution" mit der Konsequenz, daß die Führungsriege umgestaltet wurde. Ist so etwas auch 2005 bei der KMG-Tagung in Essen möglich?

Gründe gäbe es ja genug.

Viele Grüße
Kurt

Verfasst: 11.7.2004, 13:23
von rodger
Ich fürchte es ist bei der KMG ein bißchen so wie ich das aus früheren Zeiten vom Neusser Bürger Schützenfest (ein Riesenspektakel und eine Mordsinstitution) kenne: nicht der geeignetste wird Schützenkönig, sondern, um Schützenkönig werden zu können, muß man einen gewissen gesellschaftlichen Status haben, im „gutbürgerlichen“ Sinne etwas vorweisen können. Daher wird der eine oder andere gutgemeinte und interessante Gedanke wohl ausscheiden müssen. Glücklicherweise verfügt man in Prof. Schmiedt über jemand, der die oben genannten seltsamen Kriterien „mit links“ erfüllt u n d darüber hinaus sehr geeignet und auch noch aufgeschlossen und uneitel ist, Kriterien, die Inhaber solcher Ämter (überall auf der Welt) oft so gar nicht erfüllen.

Andererseits gibt es so etwas wie eine Konsumentenhaltung, ich habe sie auch. Solange guter Fußball geboten wird und so ein Mann das umfassende Angebot nicht störend beeinträchtigt, solange erträgt man auch einen Mayer-Vorfelder an der Spitze. Beginnt er aber, der Sache zu schaden (in dem Fall mangelnde Loyalität zu Völler), wird es ernst, und über andere Lösungen nachzudenken, scheint geboten.

Verfasst: 11.7.2004, 17:33
von Gast
Nun, ich möchte den Vorsitzenden der KMG nicht mit dem Schützenkönig von Neuss vergleichen oder gar einen Bezug herstellen, aber die Krise des DFB weckt doch auch Bezüge zur inneren Krise der KMG.

Ferner sollte sich kein KMG-Mitglied damit zufrieden geben, daß das Preis-Leistung-Verhältnis stimmt, sondern sich auf jedem Fall durch den Vorsitzenden repräsentiert fühlen.
Da helfen keine Falschinterpretation weiter, daß der Vorsitzende der KMG nicht unbedingt ein hervorragender Karl-May-Kenner sein muß. Doch - er muß!!

Viele Grüße
Kurt

Verfasst: 11.7.2004, 18:56
von Werder
Kurt Altherr hat geschrieben:Nun, ich möchte den Vorsitzenden der KMG nicht mit dem Schützenkönig von Neuss vergleichen oder gar einen Bezug herstellen, aber die Krise des DFB weckt doch auch Bezüge zur inneren Krise der KMG.
Sehr geehrter Herr Altherr,

auf welche innere Krise der KMG möchten Sie aufmerksam machen?

Ebensowenig kenne ich Gründe, die eine Palastrevolution rechtfertigen könnten.

Eine gewisse Unzufriedenheit bei einigen Mitgliedern mit der Amtsführung eines Vorsitzenden dürfte wohl in jedem Verein zu finden sein. Die KMG stellt in dieser Hinsicht sicherlich keine Ausnahme dar.

Ich bin mit der Art und Weise wie Herr Wolff die KMG - ehrenamtlich !! - leitet zufrieden.

Herzliche Grüße
Frank Werder

Verfasst: 11.7.2004, 19:34
von Gast
Beitrag gelöscht (weiß nicht, wie das anders geht)

Verfasst: 11.7.2004, 20:21
von Gast
Lieber Herr Werder,

um Mißverständissen vorzubeugen, sei ausdrücklich bemerkt, daß sich meine Kritik ausschließlich auf den Vorsitzenden beschränkt und dies mit einer gewissen Sorge um die Zukunft der KMG. Wer sich intensiv damit beschäftigt, merkt, spürt und fühlt es, daß es kriselt.

Ansonsten ist es mir ein besonderes Anliegen die hervorragende Arbeit der anderen Vorstandsmitglieder anzuerkennen, besonders die des rührigen und umsichtigen Geschäftsführers, Herrn Grunert.

Auch wenn die Arbeit des Vorsitzenden ehrenamtlich geschieht, muß es und es ist erlaubt, Kritik zu üben. Dies geschieht auch meinerseits nur aus der Besorgnis heraus, daß es um die notwendigen Reformen und Modernisierung der KMG schlecht bestellt sein könnte. Das möchte ich nicht und Sie, lieber Herr Werder, ja sicher auch nicht.

Viele Grüße
Kurt

Verfasst: 11.7.2004, 22:13
von Werder
Sehr geehrter Herr Altherr,

selbstverständlich dürfen Sie die KMG und den Vorsitzenden kritisieren und auf eine innere Krise hinweisen. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß nicht alle Mitglieder mit dem jetzigen Status unzufrieden sind.

Eine größere Reform- oder Modernisierungsbedürftigkeit kann ich nicht erkennen. Die KMG ist eine demokratische Gesellschaft, die für alle Menschen offen ist. In ihr kann jeder mitarbeiten, der dieses ernsthaft möchte. Daß nicht alle Wünsche verwirklicht werden können, halte ich für sehr natürlich.

Die ehrenamtliche Tätigkeit für einen Verein kann nicht hoch genug geschätzt werden. Nicht jede Person, die für eine herausragende Tätigkeit geeignet ist, wie z. B. Vorsitzender und Schatzmeister, möchte diese anstrengende und zeitraubende Aufgabe übernehmen. Sie ist doch sehr oft mit einem großen Verlust an persönlicher Freizeit und Lebenszeit verbunden.

Herzliche Grüße
Frank Werder

Verfasst: 12.7.2004, 0:25
von giesbert
merkt, spürt und fühlt es,
Also wenn es keine konkreteren Probleme gibt als wolkige Ahnungen, dann kann sich die KMG weißgott glücklich schätzen und ist im bundesdeutschen Gesellschaftengelände nachgerade als gesegnet zu preisen.

Aber vielleicht sehe ich das auch zu naiv.

Wie auch immer - auf jeden Fall kann Herr Altherr als engagiertes KMG-Mitglied, dem das Wohlergehen der Gesellschaft so sehr am Herzen zu liegen scheint, dass er kaum eine Gelegenheit verstreichen lässt, über die "innere Krise" der KMG ein große Geraune und Weheklagen anzustimmen, über die üblichen Wege -- Mitgliederversammlung, Mitarbeitersitzung, KMG-Nachrichten, Bildung von Arbeitsgruppen, Arbeit in den verschiedenen lokalen Stammtischen etc. (ich greife da einfach wahllos stichwortartig ein paar Punkte auf) -- aktiv daran arbeiten, dass dieses "innere Krise" überwunden wird. Wie Frank Werder es sehr richtig sagt: Die KMG ist eine demokratische Gesellschaft und bietet jedem engagierten Mitglied zahlreiche Möglichkeiten der konstruktiven und kritischen Tätigkeit, auf dass die KMG weiterhin wachse und gedeihe.

Ich warte gespannt auf Kurt Altherrs fundierte und kritische Analyse in den nächsten KMG-Nachrichten.

Verfasst: 12.7.2004, 12:30
von Gast
Lieber Herr Dr. Damaschke,

Sie schreiben: "Ich warte gepannt auf Kurt Altherrs fundierte und kritische Analyse in den nächsten KMG-Nachrichten".

Da haben Sie schon den ersten Punkt angeschnitten, denn einen äußerst kritischen Beitrag über den Vorsitzenden der KMG und notwendiger Reformen würde man nicht von mir veröffentlichen und nicht nur weil der Beitrag eben kritisch wäre, sondern da das Mitglied Kurt Altherr nicht zum "inneren Zirkel" der KMG gehört.

Den "inneren Zirkel" der KMG halte ich auch für das größte Problem der Gesellschaft, der der Reform bedarf, um diese jeden der sich für Karl May interessiert zur aktiven Mitarbeit zu öffnen.

Viele Grüße
Kurt

Verfasst: 13.7.2004, 18:39
von Jürgen Seul
Hallo Herr Altherr,

Ihrem Einwurf, dass ein "innerer Zirkel" in der KMG die aktive Mitarbeit anderer Mitglieder in der Gesellschaft verhindern würde, muss ich widersprechen. Wer sollte dieser ominöse "innere Zirkel" denn sein? Der Vorstand? Der Mitarbeiterkreis? Oder wer?
Es steht Ihnen wie jedem anderen Mitglied frei, sich zu Wort zu melden und die Bereitschaft zur Mitarbeit zu signalisieren. Ich habe im Laufe der Jahre meiner eigenen aktiven Mitarbeiterschaft zahlreiche Mitglieder kennen gelernt, die hinzukamen und fortan aktiv an der Gestaltung der KMG mitgewirkt haben. Mir sind keine Auflagen oder persönlichen Ressentiments bekannt, die dem Mitwirken einzelner Mitglieder wie Ihnen entgegen gehalten worden wären.

Mit freundlichem Gruß
Jürgen Seul

Verfasst: 13.7.2004, 22:11
von Gast
Lieber Herr Seul,

da ich den Eindruck gewonnen habe und nicht nur bei Ihnen, daß mein vorhergehender Beitrag zu gewissen Mißverständnissen geführt hat, wurden meinerseits an denselben leichte Korrekturen vorgenommen.

Lassen Sie es mich so formulieren, daß es für die KMG sinnvoll wäre an der aktiven Mitgliedertür eine Klingel anzubringen, daß der entsprechend Interessierte besser in den Innenhof der KMG gelangen könnte.

Viele Grüße
Kurt Altherr