Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

markus
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von markus »

Ich glaube das irdische Leben ist nur Einbildung. Das wahre Leben kommt erst noch (in unseren Träumen erleben wir einen ersten Vorgeschmack darauf (und vielleicht auch ein wenig in unserer Fantasie)). 8)
Hermann Wohlgschaft
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Hermann Wohlgschaft »

Den zweiten Satz könnte ich unterschreiben, den ersten nicht so ohne weiteres.
markus
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von markus »

Wenn der zweite Satz in Kraft tritt, stimmt der erste auf jeden Fall :wink: .
Thomas Math
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Thomas Math »

Also fuer mich sind beide Saetze realitaetsfern.
Waehrend des Traeumens verarbeitet unser Gehirn fruehere reale Eindruecke.
Katzen traeumen uebrigens auch.
Thomas Math
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Thomas Math »

Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Thomas Math schrieb, der Spiritismus sei »so gut wie ausgestorben«. Das stimmt so nicht:

Noch heute sind diverse Praktiken wie Tischerücken oder Pendeln populär. Das Hauptverbreitungsgebiet des Spiritismus ist mittlerweile Brasilien. Dort ist der Spiritismus eine staatlich anerkannte Religion, deren Anhängerschaft nach Millionen zählt. Doch auch in Deutschland ist die spiritistische Art des – vermeintlichen – Kontakts mit den Toten nicht völlig aus der Mode gekommen.

Nach wie vor behaupten oder glauben viele ›Medien‹, sie seien das Sprachrohr von Verstorbenen oder Engeln oder sonstigen übernatürlichen Wesenheiten. Sie sagen, sie hätten einen »Kanal« zu diesen Geistern und könnten deren Botschaften wörtlich übermitteln. In den 1970er Jahren etablierte sich für derartige Phänomene in der US-amerikanischen New-Age-Bewegung der Begriff ›Channeling‹, der in den 1980er Jahren auch im deutschsprachigen Raum bekannt wurde.

Laut einer Allensbach-Umfrage aus dem Jahr 2002 glauben in Deutschland immerhin 10 Prozent der Bevölkerung an die Existenz von Geistern oder Gespenstern. Als Gemeindepfarrer sind mir Gottesdienstbesucher – labile Frauen und Männer – begegnet, die nach der Erlaubtheit von ›Channeling‹, also von spiritistischen Praktiken, fragten. Ich hielt das immer für suspekt. In meiner jetzigen Tätigkeit als Seelsorger in der Psychiatrie finde ich es bestätigt: Die, oft angstbesetzte, spiritistische Kontaktsuche mit Verstorbenen kann zur psychischen Krankheit führen oder das äußere Symptom einer schon vorhandenen, psychotischen, Erkrankung sein.

Meine Aufgabe als Seelsorger ist es dann, von der abergläubischen Neugier abzulenken bzw. bestimmten Ängsten auf den Grund zu gehen. Vielleicht findet sich ein Weg, die EIGENTLICHE Sehnsucht des Patienten aufzudecken: die Sehnsucht nach einer positiven, angstfreien Verbindung mit geliebten Verstorbenen. In jedem Fall werde ich versuchen, über das Glaubensgespräch einen Zugang zur Frohen Botschaft zu vermitteln: Unsere Verstorbenen sind im Frieden, sie sind geborgen in Gott. Von dorther begleiten und schützen sie uns.
Ich habe die Voodoo Religion Brasiliens die ja eigentlich aus Westafrika stammt nicht beruecksichtigt.Was diese sowie den Glauben an Gespenster und Geister angeht (wenn es nur 10 % in D.sind ,toll,hier sind es mindestens ein Drittel und mehr als 2/3 glauben an den Teufel)ist das fuer mich nicht grundsaetzlich unterschiedlich zum Katholizismus dort werden fuer mich auch obskure Heilige und eine jungfraeuliche Mutter verehrt.Wenn jemand sowas glaubt,wie kann man dann den Schwarzen Brasiliens ihren Voodoo vorwerfen der genauso absurd ist.
Was Channeling angeht so ist das brandgefaehrlich weil ich selbst Menschen erlebt habe,die diesem Unsinn komplett verfallen sind.Sorry irgendwie habe ich da auch nicht die Parallele zum Spiritismus gesehen.Das erschien mir nur eine verrueckte Modeerscheinung des spaeten 19.JH/fruehen 20.Jh gewesen zu sein.
Ich unterscheide auch nicht zwischen Aberglaube und Glaube.
Wer nimmt sich das Recht ,dass sein Glaube an Gott besser oder wirklicher ist als Nachbars Glaube an den zurueckkehrenden Uronkel Herbert,der in der Garage spukt.
Fuer mich wird ein Aberglaube//Glaube zum Problem wenn er massiv in die Persoenlichkeit und Freiheit des Menschen eingreift,als Beispiel sei Scientology genannt aber auch die Jehova's Witnesses oder der die Verhuetung verdammende Papst.Auch wenn solch ein Aberglaube/Glaube politischen Einfluss nehmen will wie die zurueckgetretene Alkoholikerin Kaessmann in D.oder die Wiedergeborenen Christen in den USA waeren ein Beispiel muss er bekaempft werden.
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rodger
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von rodger »

Thomas Math hat geschrieben: Alkoholikerin
Also wenn jede(r) der 1 x zu weit übers Ziel hinausschießt immer gleich seinen Stempel weg hätte ... wir schreiben ja auch nicht "der Rüpel Dr. M." oder "der Flegel Dr. M.", selbst wenn einer schon 10 oder 20 x (statt 1 x) zu weit gegangen ist ...

8)

:wink:
Hermann Wohlgschaft
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Hermann Wohlgschaft »

Noch zum Thema ›Träume als Vorgeschmack des Himmlischen‹: Natürlich gilt das nicht für ALLE Träume, es gibt ja auch Alpträume und (mehr oder weniger) belanglose Träume. Aber wir kennen auch die allerschönsten Erfüllungsträume. Warum sollten solche Träume - wie auch unsere schönsten Phantsiegemälde - nicht ein Vorgeschmack des Ewigen sein? :wink:
Hermann Wohlgschaft
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Hermann Wohlgschaft »

Und jetzt noch ein Gedanke zu Herrn Maths Höllenfahrt :twisted: (Eintrag vom 27.4., 19.32 Uhr):

Vielleicht ist der Himmel eben dort, wo man die interessantesten Leute trifft ... :wink:
markus
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von markus »

Vielleicht sind wir auch schon im Himmel (oder auch Hölle (wahlweise)). 8)
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Doro »

Deine letzten Beiträge beinhalten eine interessante Sichtweise Markus ... *überleg*

:wink:
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markus
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von markus »

Ach was, das war alles mehr oder weniger nur laut gedacht...(nicht so ernst nehmen :wink: ) :mrgreen: .
Zwockel

Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Zwockel »

Markus meint:
Vielleicht sind wir auch schon im Himmel (oder auch Hölle (wahlweise)).

In diesem Forum wohl eher in der Hölle. :lol:
Hermann Wohlgschaft
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Hermann Wohlgschaft »

Wieso? Es ist doch lustig hier, jedenfalls meistens. :wink:
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Doro
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Doro »

Kommt halt auf die Wahrnehmung an :wink:
Genau aus dem Grund fand ich diese Gedanken so interessant ...
:lol:
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markus
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von markus »

Für das bischen Hölle im Forum sorgen ja schon zwei Höllenfürsten (manchmal wechseln sie sich ab, manchmal machen sie es zusammen). Aber wenn dann so die 'richtige' Hölle aussehen soll, brauchen wir nicht Bange zu sein, falls wir (vermutlich die meisten von uns) dorthin gelangen sollten. Ein bischen über Karl May, Gott und die Welt philosophieren, 'n bischen dumm rum labern und zwischendurch wird man von einem oder beiden Teufeln angeraunzt was man denn wieder für einen Müll erzählt, das wars. Teufel die bellen, beißen bekanntlich nicht.

Der Himmel (so wie die meisten ihn sich vorstellen) ist da mit Sicherheit langweiliger, nur etwas für welche, die ein lebenlang nur Action und Stress hatten, also zur Erholung für diese Leute gedacht. Also mit Sicherheit nichts für mich.

:mrgreen:
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