Karl May auf dem iPhone

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rodger
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von rodger »

Die Geschmäcker sind verschieden ...

(habe das angeklickt und gleich zwei Überraschungen der unangenehmen Art erlebt. Zum einen habe ich bei Media Player oder was das ist immer diesen optischen Horror auf dem Bildschirm, da kann ich wirklich nicht hingucken, zum anderen ging es mir dann bei dem Akustischen auch nicht viel besser ...)

Bei "Vertigo" ist es nicht die Musik für sich allein, sondern eben im Zusammenhang mit dem Film, sie untermalt bzw. verstärkt oder unterstreicht den Sog, in den die Figuren geraten und der Zuschauer mit ihnen ...

Einer der stärksten Filme. Was haben wir da noch, wo wir schon mal dabeisind, When night is falling, Antonias Welt, Der Tod in Venedig (auf dem IPhone etwas klein und vielleicht nicht ganz so überzeugend ...)

:wink:
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Faterson
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Re: OT Filme

Beitrag von Faterson »

rodger hat geschrieben:"Vertigo" [...] Einer der stärksten Filme.
Ja... Wenn jemand meinen sollte, Vertigo sei der beste Film aller Zeiten, würde ich keinen Einspruch einlegen. 8) Obwohl ich selbst dieses Prädikat an Ingmar Bergmans Wilde Erdbeeren vergeben würde.

Doch Hitchcock war so ein Genie, dass es mindestens 3 weitere Filme von ihm gibt, die genauso meisterhaft wie Vertigo sind: Der unsichtbare Dritte, Im Schatten des Zweifels und eben Psycho.
rodger hat geschrieben:Was haben wir da noch, wo wir schon mal dabeisind, When night is falling, Antonias Welt, Der Tod in Venedig
Ich kenne nur den Drittgenannten, auch einer der größten, der die These widerlegt, dass es unmöglich ist, ein literarisches Werk höchster Qualität völlig ebenbürtig auf die Leinwand zu übertragen. (Ein anderer Film, der dieselbe These widerlegt, ist Vom Winde verweht.)

Die ersten beiden Titel habe ich noch nicht gesehen, danke jedoch für die Empfehlung und habe sie auf meine Webseite mit empfohlenen Filmen eingetragen. 8)

PS: Kein Bezug zu Karl May oder Handys in diesem Beitrag, bitte um Entschuldigung :!: Hoffentlich der letzte Off-Topic-Beitrag von mir in diesem Diskussionsthema. :oops:
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rodger
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von rodger »

Ich habe es zwar schon des öfteren von mir gegeben, aber gern nochmal: "Antonias Welt" habe ich einmal in einem Programmkino gesehen, wo ca. 25 Leute saßen, die ALLE beim Abspann mehrere Minuten lang sitzen blieben, vermutlich weil sie ALLE geheult hatten (jedenfalls hörte sich das zwischenzeitlich so an) und niemand die Bescherung sehen sollte ...

Mittlerweile habe ich den Film drei mal gesehen, einmal zuhause auf der Couch hat sogar der Stoffteddy geheult ...

:lol:

Bärenstark, wirklich. Übrigens nicht zu verwechseln mit "Sofies Welt".

Während in diesem Fall die Chance besteht, daß auch eine kompakte Majorität es nicht unbedingt viel anders sieht, ist der Fall bei "When night is falling" etwas anders gelagert. Da habe ich es schon erlebt, daß jemand, mit dem ich eigentlich eine gute Wellenlänge hatte, nach Ansehen des Films nonverbal signalisiert hat "Manchmal spinnst du halt ein bißchen" ... (ich sollte das nicht merken, die Person hat sich alle Mühe gegeben, aber ich habe es trotzdem gemerkt). Mag sein, daß ich eine Kitsch-Affinität habe ... Aber als da zu "Halleluja"-Klängen der Planwagen mit den beiden, die sich gegen alle Widerstände gefunden haben, in die Welt hinaus fährt und auch noch der Hund aus seinem Grab springt, hat es mich wirklich in positiver Weise "gerissen" und ich habe hinterher auf der Straße mit erhobenen Armen vernehmbar frohlockt, na also, das ist doch auch mal was, besser als Schimpfen ...

:wink:

Jetzt wird's denen gleich zu bunt hier. Also, so eine May-Verfilmung auf dem IPhone, das kommt dann von der Wirkung her wohl nicht so herüber ...

:wink:
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giesbert
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von giesbert »

rodger hat geschrieben:Also, so eine May-Verfilmung auf dem IPhone, das kommt dann von der Wirkung her wohl nicht so herüber ...
das bringt mich auf eine Idee - ich werd mal den einzigen May-Film, den ich auf DVD habe (Silbersee) "rippen", aufs iPhone kopieren und Fotos machen 8-)

(und was die off-topic-Bedenken angeht: Wenn die Diskussion zu Stark vom Zentraum wegmäandert, dann verschiebe ich sie halt in den Saloon, dann passt das wieder ;-))
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rodger
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von rodger »

giesbert hat geschrieben: - Zentraum

- dann verschiebe ich sie halt in den Saloon, dann passt das wieder
- eine hübsche Wortschöpfung

:wink:

- aber dann hübsch alle May- & IPhone - Bezüge herausfilettieren und hierlassen.

Aber was bei so etwas herauskommt, haben wir ja seinerzeit bei "Kapitän Kaiman" gesehen ...

:wink:
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Faterson
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von Faterson »

rodger hat geschrieben:Übrigens nicht zu verwechseln mit "Sofies Welt".
Wenn die Qualität ähnlich hoch ist wie bei Sofies Welt, kann nichts schiefgehen. 8) Ich meine das Buch Sofies Welt, den Film habe ich nur flüchtig gesehen. Jedenfalls eines der herausragenden Bücher überhaupt nach dem 2. Weltkrieg, oder :?:

Vorsicht, jetzt kommt der Karl-May-Bezug... :wink: Da soll niemand sagen, dass Jugendliteratur und „Qualitätsliteratur“ unvereinbar sind... Jostein Gaarders Roman ist beides zugleich, und auf höchstem Niveau. Aber auch Karl May schrieb Werke, die meines Erachtens diesen Spagat schafften, so zum Beispiel Winnetou I, Durchs wilde Kurdistan und Im Lande des Mahdi II.
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rodger
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von rodger »

Faterson hat geschrieben: Jedenfalls eines der herausragenden Bücher überhaupt nach dem 2. Weltkrieg, oder
Ich kenne es [noch] nicht ... (Mut zur Lücke ...)
Faterson hat geschrieben:
Vorsicht, jetzt kommt der Karl-May-Bezug... :wink: Da soll niemand sagen, dass Jugendliteratur und „Qualitätsliteratur“ unvereinbar sind... [...] auch Karl May schrieb Werke, die meines Erachtens diesen Spagat schafften, so zum Beispiel Winnetou I, Durchs wilde Kurdistan und Im Lande des Mahdi II.
May ist nicht Jugendliteratur. Das "m.E." schenke ich mir mal, weil ich überzeugt bin, daß es in diesem Fall nicht subjektive Meinung, sondern die Wahrheit ist.

Genauer: natürlich ist es AUCH Jugendliteratur, aber eben nicht nur. Selbst in den ausdrücklich als "Jugenderzählungen" deklarierten Werken ist so viel drin ... Wenn einer wie May sich vornimmt, nebenbei auch mal Jugendliteratur zu schreiben, merkt man halt trotzdem, was für einer da am Werk ist.

(Jetzt werde ich von einigen wieder Hohn und Spott und Süffisanz und was weiß ich noch ernten. Irgendwann kommt halt immer der Punkt wo man denkt Laß es sein, es ist eh für die Katz' ... ich mach' mal Pause und gehe ein bißchen Fahrrad fahren ...)

:wink:
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von markus »

Da hier letztens was über Alfred Hitchcock und Bernard Herrmann geschrieben wurde, wollte ich auch mal kurz was drüber (off topic) schreiben, auch wenns jetzt wohl niemanden mehr interessieren wird (das ist meine persönliche Art der Spontanität, von wegen Freund der Langsamkeit und so :mrgreen: ).

Habe früher auch sehr viel und sehr gerne Hitchcock-Filme gesehen. Man kann wohl sagen daß ich alle, bis auf die Stummfilme, gesehen habe, viele sogar mehr als ein Dutzend mal. Die meisten davon besaß oder vielmehr besitze ich auf VHS, ab anfang der 40er alle.
Und das ist das Dilemma, da ich keinen Videorecorder mehr habe und noch keinen Film auf DVD, kann mir also keinen Hitchcock-Film mehr ansehen momentan. Hätte natürlich für Abhilfe sorgen können in der Zwischenzeit, aber die Interessen wurden andere und es wurden andere Dinge wichtig (nicht nur Karl May, auch Familie usw. :wink: ).
Durch diese Diskussion hier ist mein Interesse aber wieder geweckt und ich würde schon gerne mal wieder einen Hitchcock sehen. Naja, vieleicht ergibt sich ja eines Tages etwas um an einen Film zu kommen.

Was ich eigentlich noch sagen wollte ist, daß Faterson und Rüdiger einen guten Geschmack haben. Ob Vertigo der beste Film aller Zeiten war, darüber kann man streiten, dafür ist die Fülle an Filmen einfach zu hoch. Fritz Lang´s "Metropolis" könnte auch in Frage kommen. Jedenfals ist Vertigo einer der besten Filme Hitchcocks, zweifellos. Mein Favorit ist allerdings ein anderer: Das Fenster zum Hof, mein Lieblingsfilm überhaupt. Fragt mich nicht warum, vieleicht weil ich gerne Nachbarn beobachte, ich weiß es nicht :lol: . Vieleicht auch weil es ein Film im Film ist. Der Zuschauer schaut James Stewart dabei zu wie er sich die Nachbarschaft anschaut.
Meine Favoriten sind "Im Schatten des Zweifels", "Cocktail für eine Leiche", "Das Fenster zum Hof", "Immer Ärger mit Harry", "Der Mann der zuviel wußte (Remake)", "Vertigo", ", "Der unsichtbare Dritte", "Psycho", "Die Vögel" und "Frenzy". Man sieht, der Schwerpunkt fällt in Hitchcocks erfolgreichstem Jahrzehnt, den 50ern, genauer gesagt in der Zeit zwischen 1954 und 1964 in der auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem großen Filmkomponisten Bernard Herrmann fällt. Sehr viel, das muß man wirklich sagen, hat Herrmann mit seiner Musik Anteil am Erfolg der Hitchcock-Filme beigetragen. Man stelle nur mal den Ton aus bei "Psycho"
an der Stelle als Janet Leigh auf der Flucht ist mit 40000 unterschlagenen Dollar, morgens als der Polizist sie auf dem Highway verfolgt, dann versteht man was ich meine.

Jetzt kommt etwas May-bezug auf, den aber nur ich persönlich finde und vieleicht auch etwas weit hergeholt ist. May´s größter Erfolg begann ja bekanntlich erst als er jenseits der 50 war,
als er für Fehsenfeld seine gesammelten Reiseromane begann. Von da an verdiente er auch deutlich besser. Vorher mußte er sich quasi mehr schlecht als Recht durchbeissen, auch wenn
nicht alles schlecht war. Sein großes Talent konnte er aber erst so richtig bei Fehsenfeld zeigen, zumindest hatte er die Freiheiten dazu (wenn ich mich nicht irre wurde May bei Fehsenfeld am wenigsten bearbeitet, außer von May selber; das war vorher und nachher nie wieder so). Am Ende lebten sie sich aber doch mehr oder weniger auseinander.
Sowas ähnliches ist auch Hitchcock wiederfahren. Er hatte auch in jungen Jahren schon großes Talent, scheiterte aber meist mit seinen Ideen an Produzenten die nicht viel Risiko eingehen wollten. So richtig aufwärts ging es erst ab 1940 als er nach Hollywood ging und da erst ab den 50er Jahren als die Produzenten nicht mehr die alleinigen Maker waren, sondern die Studiobosse mehr und mehr das Ruder in die Hände nahmen und somit auch (nicht überall)
die Regisseure eine gewisse Macht bekamen. Hitchcock profitierte davon. Am meisten profitierte er wohl von der Musik Herrmanns mit dem er 10 Jahre lang mit die erfolgreichsten und berühmtesten seiner Filme drehte. Auch sonst hatte er in den Jahren fast ausnahmslos immer den gleichen Stab. Zu erwähnen wäre da das Kameragenie Robert Burks.
Als für Hitchcock der große Megaerfolg kam, war er wie May, für den der große Durchbruch Anfang der 90er Jahre des 19.Jahrhunderts kam, schon über 50 Jahre alt.
Auch der Niedergang kam für Hitchcock dann als er sich, freiwillig oder unfreiwillig, von seinem bewährtem Team, allen voran Herrmann (man sagt sie haben sich im Streit getrennt, da man Hitchcock nahegelegt habe er solle besser moderne Filmmusik einsetzen und er sich übereden ließ, Herrmann aber strickt keine Popmusik machen wollte) trennte. Danach gabs auch nur noch einen guten Film von Hitchcock, "Frency" von 1972.
Ähnlich ging es auch bei May zu, wenn dazu auch noch die Prozesse, familiäre Probleme und Krankheit dazu kam. Aber er war sich mit dem Hausschatz und Fehsenfeld nicht mehr so grün,
jedenfals der ganz große Schlag wie 10 - 15 Jahre zuvor gelang ihm nicht mehr, auch wenn jetzt viele auf das Spätwerk verweisen. Aber ein Massenerfolg wars nicht, auch wenn die Qualität etwas anderes sagt.

So ich bin fertig und ich habe das Gefühl daß ich diesen Beitrag hier nicht lange sehe. Entweder wird er verschoben oder ganz gelöscht, so oder so :mrgreen:
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Faterson
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Re: OT Hitchcock

Beitrag von Faterson »

markus hat geschrieben:Und das ist das Dilemma, da ich keinen Videorecorder mehr habe und noch keinen Film auf DVD, kann mir also keinen Hitchcock-Film mehr ansehen momentan.
Doch, man kann sich ja Filme vom Internet runterladen und sie sich am Computer anschauen, ohne sich mit DVDs aufzuhalten. Wenn der Computer auch noch direkt an den Fernseher angeschlossen werden kann, ist dies der ideale Weg.

Dies soll bitte nicht automatisch mit illegal gleichgestellt werden. Es gibt legitime Webseiten, wo man gegen Bezahlung Filme runterladen kann, um sie sich, meistens innerhalb von 48 Stunden, anschauen zu können.

Ja es gibt sogar Fälle, wo durch ein Missverständnis Copyright bereits erlöscht ist. Dies betrifft zum Beispiel einen Film, der im Stil Hitchcock sehr ähnlich ist und den man ebenfalls mit ruhigem Gewissen für den besten Film aller Zeiten nominieren könnte: Charade (1963) mit Cary Grant, Audrey Hepburn und Walter Matthau. Dieses Meisterwerk höchster Klasse kannst du dir also ohne Bedenken hier sofort runterladen und anschauen. 8)
markus hat geschrieben:Mein Favorit ist allerdings ein anderer: Das Fenster zum Hof, mein Lieblingsfilm überhaupt.
Zweifellos auch ein Meisterwerk. :wink: Doch scheint mir, dass es an die 4 von mir vorhin genannten Hitchcock-Filme nicht ganz herankommt (Vertigo, Der unsichtbare Dritte, Im Schatten des Zweifels, Psycho).
markus hat geschrieben:Immer Ärger mit Harry
Ein sehr schwacher Film, wie ich finde. Das Einzige, wofür es sich lohnt, sich ihn anzuschauen, ist die hinreißende blutjunge Shirley MacLaine in ihrer ersten Filmrolle. :oops: Doch auch sie sagte Jahre später über diese missratene Komödie: „It was a bomb. An artistic bomb, but a bomb nevertheless.“ Da schaut man sich lieber zum zwanzigsten Mal das schwarzweiße Juwel Das Appartement — einen weiteren Kandidaten für den Titel Bester Film aller Zeiten — an, worin man ebenfalls die erstaunlichen Reize MacLaines bewundern kann. :lol:
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von markus »

Doch, man kann sich ja Filme vom Internet runterladen und sie sich am Computer anschauen, ohne sich mit DVDs aufzuhalten. Wenn der Computer auch noch direkt an den Fernseher angeschlossen werden kann, ist dies der ideale Weg.
Stimmt, hatte ganz vergessen daß wir uns schon im superschnellebigen 21. Jahrhundert befinden, da bin ich bisher noch nicht angekommen :wink: .
Aber ich glaub ich muß mich sputen, sonst gibts morgen schon einen noch idealeren Weg.
Das Fenster zum Hof, zweifellos auch ein Meisterwerk. :wink: Doch scheint mir, dass es an die 4 von mir vorhin genannten Hitchcock-Filme nicht ganz herankommt (Vertigo, Der unsichtbare Dritte, Im Schatten des Zweifels, Psycho). Immer Ärger mit Harry, ein sehr schwacher Film, wie ich finde.
Gott sei dank sind die Geschmäcker verschieden, sonst würden wir uns alle immer den gleichen Käse reinziehen :lol: .
Da schaut man sich lieber zum zwanzigsten Mal das schwarzweiße Juwel Das Appartement — einen weiteren Kandidaten für den Titel Bester Film aller Zeiten — an, worin man ebenfalls die erstaunlichen Reize MacLaines bewundern kann. :lol:
Da sind wir mal einer Meinung, auch wenn er nichts mit Hitchcock zu tun hat. Gehört auch zu meinen Lieblingsfilmen. Aber nicht durch MacLaines (angebliche) Reize gehört er dazu, sondern natürlich durch das große schauspielerische Talent des unvergessenen Jack Lemmon.

Übrigens vergaß ich noch zwei Filme die für die Kategorie "Bester Film aller Zeiten" in Frage kommen. Auch (aber nicht nur) wegen der genialen Filmmusik Bernard Herrmanns. "Ein Köder für die Bestie" und "Taxi Driver" :D
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rodger
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von rodger »

Da Ihr gerade so schön beim Thema seid, "Am Hang" ist wirklich gut, bin bald durch. Penelope Knödler hat mich sehr erheitert.

(So ein Buch von unter 200 Seiten wäre sicher auch etwas für den oder das IPhone)

:wink:
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von Faterson »

rodger hat geschrieben:(So ein Buch von unter 200 Seiten wäre sicher auch etwas für den oder das IPhone)
So, da sind wir zurück beim ursprünglichen Thema. :D

Es hängt alles von der Auflösung, die der Bildschirm darzustellen vermag. Ich bin gerade dabei, meinen ersten Roman auf polnisch zu lesen, obwohl ich nie Polnisch gelernt habe. Die Lektüre geht langsam voran, aber ich bin immerhin schon im 4. Kapitel. Da ich mir doch nicht so viel im Polnischen zutraue, habe ich mir auch die slowakische Übersetzung desselben Romans in der Bibliothek ausgeliehen, auf Papier.

Ich kann also berichten, dass derselbe Roman, der auf Papier 255 Seiten hat, auf dem VGA-Bildschirm (640 x 480 Pixel) des HTC Advantage 636 Seiten hat, während er auf dem üblichen Bildschirm eines modernen Handys (also QVGA = 320 x 240 Pixel) über 1400 Seiten hätte. Bei iPhone liegt die maximale Bildschirmauflösung zwischen VGA und QVGA (nämlich bei 480 x 320 Pixeln) und die ungefähre Seitenzahl wird man davon ableiten können.

Will sagen: ich habe zwar viele Romane auch auf den mickrigen QVGA-Bildschirmen gelesen, aber es macht nicht so viel Spaß, wenn man unentwegt blättern muss. Und Karl Mays Romane sind ja nicht gerade dünn.

Off-Topic Nachtrag:
markus hat geschrieben:Gehört auch zu meinen Lieblingsfilmen. Aber nicht durch MacLaines (angebliche) Reize gehört er dazu, sondern natürlich durch das große schauspielerische Talent des unvergessenen Jack Lemmon.
Weder, noch :!: Sowohl MacLaine wie Lemmon sind erstaunlich in Das Appartement, doch für eindeutig die stärkste Seite dieses Films halte ich das Drehbuch. Wenn es ein geniales Drehbuch in der Filmgeschichte gab, ist es dieses zu Das Appartement. 8)
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von markus »

rodger hat geschrieben:Da Ihr gerade so schön beim Thema seid, "Am Hang" ist wirklich gut, bin bald durch. Penelope Knödler hat mich sehr erheitert.

(So ein Buch von unter 200 Seiten wäre sicher auch etwas für den oder das IPhone)

:wink:
Hab ich nicht zuviel versprochen :wink: . Wer ist nochmal Penelope? Hab die Namen schon fast wieder vergessen, außer Loos und Clarin.
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von rodger »

Die Kontaktanzeigen-Bekanntschaft von Loos alias Bendel, die diesem unverrichteter Dinge gar Unfreundliches hinterherruft

:lol:

(die Szene könnte von Karl May sein. Schade daß der noch nicht so [schreiben] konnte wie er sicher gewollt hätte)
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Re: Karl May auf dem iPhone

Beitrag von markus »

rodger hat geschrieben:Die Kontaktanzeigen-Bekanntschaft von Loos alias Bendel, die diesem unverrichteter Dinge gar Unfreundliches hinterherruft

:lol:

(die Szene könnte von Karl May sein. Schade daß der noch nicht so [schreiben] konnte wie er sicher gewollt hätte)
Ach die. Unfreundliches? Das ist doch noch charmant gegen das was sich pupertäre Blagen am Nachmittag im Fernsehen zu sagen haben :roll:

8)
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