Syberbergs “Karl May”

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Helmut
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Beitrag von Helmut »

Also, ich habe sechs oder acht (werd' gleich mal nachzählen gehen)Casetten vom Syberberg, und da sind drei oder vier Hitler-Film-Casetten darunter ...
Es kann durchaus sein (so genau weiß ich es nicht mehr), dass er später diese Idee verwirklicht hat; aber im ursprünglich vorgesehenen zeitlichen Rahmen, hat es aus Geldgründen nicht geklappt.
Der Wagner-Film ist eigentlich eher ein Parsifal-Film.
Das ist ja genau das, was ich eigentlich (auch) sagen wollte, diese 3 Filme waren eben niemals als (reine) Biographien gedacht.

Helmut
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Helmut
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Beitrag von Helmut »

Es kann natürlich durchaus sein, dass in den Details meine Erinnerung mir einen Streich spielt, aber die "Tendenz" dürfte richtig sein.

Helmut
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rodger
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Beitrag von rodger »

Nee, das wird nix mehr;

die Filme entstanden in der Reihenfolge Ludwig II - May - Hitler - Parsifal,

und in "Karl May" geht es um dessen Leben, und es wird nicht etwa Winnetou IV in voller Länge vorgelesen, während in "Parsifal" tatsächlich die gleichnamige Oper in voller Länge zu hören ist.
Ich hoffe, dass ich damit nicht noch mehr Verwirrung geschaffen habe.
Die Hoffnung stirbt zuletzt ...

:wink:
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rodger
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Beitrag von rodger »

Jetzt mach' ich auch schon diesen gängigen Dramaturgen-Fehler, das kommt davon ... "Parsifal" ist eben keine Oper. Wagner selbst hat es "Bühnenweihfestspiel" genannt, ok, diese etwas pathetisch geratene Bezeichnung kann man auch gerne weglassen, aber "Oper" ist falsch. Genauso wie beim "Tristan". - Aber ich bin gerade im falschen Forum ...

:wink:
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Helmut
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Beitrag von Helmut »

Ich habe mich mittlerweile überzeugt, dass Du, lieber Rüdiger, da (natürlich) recht hast. Die "deutsche Trilogie" besteht aus den 3 Filmen:
- Ludwig - Requiem für einen jungfäulichen König (1972)
- Karl May (1974)
- Hitler - ein Film aus Deutschland (1977)
und ist damit "vollendet".
Der Wagner/Parsifal Film gehört nicht dazu.


Helmut
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rodger
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Beitrag von rodger »

Und verzeih' meine Art, die ich halt so am Leib' habe ... (ich spüre aufgehende Messer in Taschen trotz gelungen freundlicher Kaschierung gelegentlich über zweihundert Kilometer ...)

Das ist halt der Dingeskirchen in mir (Du weißt schon); ich bin doch froh, wenn ich auch mal was weiß ...

:lol:
Zuletzt geändert von rodger am 3.10.2007, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Wolfgang Sämmer
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Beitrag von Wolfgang Sämmer »

Hallo Marlies!

Da gibt es noch die 1998 entstandene Produktion "Karl May reist zu den lieben Haddedihn". Regie: Erich Loest. Darsteller des Karl May ist Peter Sodann.

Beste Grüße
Wolfgang Sämmer
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Helmut
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Beitrag von Helmut »

Wegen Dir ist das (übrigens gar nicht vorhandene) Messer in meiner Hosentasche nicht aufgegangen. Wenn man schon als "Nörgler" beschimpft wird, nur wenn man darauf hinweist, dass es vielleicht auch andere und bessere Musiker (in Deutschland) gab und gibt als Martin Böttcher (siehe "Parallelforum") ist man einiges gewohnt.

Helmut
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rodger
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Beitrag von rodger »

Nicht in diesem Forum über ein anderes petzen, das kommt nicht gut ... Nachher schieben Sie Dich noch in den Saloon ...

:lol:

(ich glaub' ich hab' zuviel Werner Finck gelesen heute und gestern, da wird man so alberich, [auch wenn letzteres wiederum der Erhardt gesagt hat] ...)
marlies

Beitrag von marlies »

Hi Wolfgang
>>>1998 entstandene Produktion "Karl May reist zu den lieben Haddedihn"<<<

Wie wurde der vom Publikum aufgenommen? Was ist das 'main subject' von diesem Film? May's Verhaeltnis zum 'Orient' - wie's vielleicht der Titel suggeriert?

und (selbe Frage wie zur ZDF Serie) ... wie krieg ich eine Kopie in meine Finger? ... oder meine Finger an eine Kopie? :wink:
Rene Grießbach
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Beitrag von Rene Grießbach »

@Marlies
Den Sechsteiler mit Henry Hübchen, ob es den auf DVD gibt, weiß ich leider nicht. Ich habe ihn nur auf Video, als Eigenaufnahme vom ZDF von vor ein paar Jahren.
Wenn Dir das was nützen würde? Eine Möglichkeit, das von Video auf Video zu kopieren, hätt ich vielleicht
Rene Grießbach
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Beitrag von Rene Grießbach »

... ist allerdings auch nur auf deutsch, auch ohne Untertitel.
Müsstest du halt wissen, ob dir das was nützt.

Gruß
Rene Grießbach
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Wolfgang Sämmer
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Beitrag von Wolfgang Sämmer »

Hi Marlies!

"Karl May reist zu den lieben Haddedihn" - allzu viele Jahre sind schon vergangen, seit ich den Film gesehen habe; ich erinnere mich nur noch vage, so daß ich mir heute keinerlei Urteil darüber anmaßen darf. Genau weiß ich allerdings noch, daß mich seinerzeit Peter Sodann als Karl May beeindruckt hat. Worum geht es in dem Film? Die KMG-Nachrichten 117 vom September 1998 gehen auf diese Frage ein. Ich zitiere ausführlich:

Karl May reist zu den lieben Haddedihn

Dies ist der Titel eines Filmes von Erich Loest und Peter Sodann als Karl May. Das ZDF sendete am 23.8.98 um 23.25 Uhr einen 55 Minuten langen Film, bei dem Erich Loest Buch und Co-Regie übernommen hat, die Regie und Redaktion hat Dr. Wolfgang Lörcher, Abt. Literatur und Kunst. Dazu verteilte die Pressestelle folgenden Text: "Sand, Sand, hunderte Male habe ich ihn beschrieben. Tuaregs ritten an, ich wachte auf einer Düne, den Rappen Rih, das wunderbarste Pferd, zwischen den Schenkeln". Karl-May-Fans werden wissen, was gemeint ist: Der Rappe Rih ist das Wunderpferd Karl Mays, das dieser ebenso erfand wie seine Reisen. Oder doch nicht? Der diesjährige Stadtschreiber des ZDF, 3sat und der Stadt Mainz, der Schriftsteller Erich Loest, hat über Karl May und diese Frage zusammen mit dem ZDF einen Film gemacht, sein "Elektronisches Tagebuch". Dieser Film geht zurück auf Motive seiner im Jahre 1980 geschriebenen Biographie über Karl May unter dem Titel "Swallow, mein wackerer Mustang". Inhalt des Films sind Orientreisen, die Karl May in zwei Etappen, teilweise allein, teilweise mit seiner Frau Emma und dem befreundeten Ehepaar Plöhn in den Jahren 1899 und 1900 unternahm. May wollte mit diesen Reisen vor allem eines: er wollte seine Kritiker mundtot machen, die behaupteten, alles, was er geschrieben habe, sei gelogen, während er darauf beharrte, daß sich alles so zugetragen hat, wie er es in seinen Büchern wie "Durchs wilde Kurdistan" oder "Durch die Wüste" beschrieben hat. May reist denn auch nicht nur nach Ägypten, sondern zu Hadschi Halef und den Haddedihn. Diese beiden Reisen vollzieht Erich Loest heute nach, wobei ihn sein Freund, der Schauspieler Peter Sodann, begleitet. Dieser ist vielen Zuschauern sicher bekannt als Kommissar Ehrlicher im "Tatort-Krimi" der ARD. Peter Sodann und Erich Loest fahren nach Ägypten, sie erleben Kairo, dann fahren sie den Nil hinauf bis Assuan und dann wieder zurück nach Kairo. Sie machen einen Ausflug auf dem Kamel zu den Pyramiden von Gizeh, sie erleben die Wüste bei Assuan: ihre erbarmungslose Hitze, den heißen Sand, die Flöhe. Durch ihre Reise werden so die Reisen Karl Mays lebendig, wobei Peter Sodann immer wieder aus dem Alltag in die Rolle des Karl Mays springt. Die beiden zeigen uns einen Karl May als liebenswürdigen Aufschneider, aber auch einen Schriftsteller, der letztlich daran zerbricht, daß es ihm nicht gelingt, Realität und Fantasie auseinander zu halten. May lebt seine Fantasien so intensiv, daß er sie für wahr hält. Hierin ist er weit vom Schriftsteller Loest entfernt, der diese Haltung zwar versteht, aber nicht billigt. So zeigt dieses "Elektronische Tagebuch" einen ganz anderen Karl May, aber quasi als Negativbild dieses Karl May portraitiert sich darin auch der Schriftsteller Erich Loest. So sagt er im Film über seinen Karl May: "Er war sieben Jahre im Knast, ich auch. Ich weiß, wie verlockend es ist, sich die Welt durch die Mauern hindurch in die Zelle zu träumen".
Viele Grüße
Wolfgang
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sven.becker.kiel
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Wo krieg ich nur eine PAL-DVD her?

Beitrag von sven.becker.kiel »

Hallo zusammen,

nachdem ich nun zwei Mal die gleiche Enttäuschung erleben musste,
frage ich hier um Rat:

Obwohl jeweils eindeutig als PAL-Format beworben, habe ich bisher
tatsächlich nur DVDs im NTSC-Format erhalten, die ich leider nicht
abspielen kann.

Gibt es die DVD überhaupt im PAL-Format? Wenn ja, wo?

Besten Dank und
liebe Grüße

Sven
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