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Old Shatterhand in love

Verfasst: 25.4.2007, 14:41
von marlies
Ich kann beim allem Durchsuchen keine weiteren 'love interests' von Old Shatterhand im Wilden Westen finden ausser Ellen, Old Firehand's Tochter von der ersten version. (Die Geschichte mit Nsho-Tshi war ja einseitig und mehr oder weniger platonisch [und tragisch]).
Weiss jemand von noch einer Dame / Squaw mit der Old Shatterhand 'off into the sunset' geritten ist ueber die prairie oder das Felsengebirge? Eine Geschichte die mir vielleicht nicht leicht zugaengig ist weil sie nicht im Internet ist? Eine fruehe / fruehere?

Verfasst: 25.4.2007, 15:03
von rodger
Geritten, ob in den Sonnenuntergang oder sonst wohin, ist er meines Wissens mit keiner, aber in Winnetou III gibt es doch auch so eine verquere Romanze, wenn ich mich recht entsinne …

Und, die Mme Silberstein, zwar ist ihm von Anfang an klar dass er, sozusagen, vom Affen gebissen wäre da was Ernsthaftes anzufangen oder anzustreben, aber irgendwie faszinierend findet er sie schon, trotz allem …

(Man lese ggf. auch den Eintrag in der Wikipedia, solange er noch da ist)

:wink:

Re: Old Shatterhand in love

Verfasst: 25.4.2007, 17:26
von Sandhofer
marlies hat geschrieben:Ich kann beim allem Durchsuchen keine weiteren 'love interests' von Old Shatterhand im Wilden Westen finden ausser Ellen, Old Firehand's Tochter von der ersten version.
Und diese Love Story betrifft nicht einmal Old Shatterhand ... :wink: Nein, der hat sich nie verliebt ... :wink: Der alte Old Shatterhand ist mal mit seinem Herzle unterwegs, aber das war's dann auch schon ... :wink:

Verfasst: 25.4.2007, 17:40
von Dernen
Martha Vogel in der vom "Hausschatz"-Redakteur gestrichenen "Heimat"-Passage von "Krüger Bei" (in der Erst-Buchausgabe "Satan und Ischariot). Das war doch zumindest eine Romanze. Nachzulesen in "Old Shatterhand in der Heimat", gesammelte Werke KMV Band 79.

Kann man auch mal hier gucken: http://141.30.89.80/~thomas/maybuecher/ ... php?_id=20

Grüße
Rolf Dernen

Verfasst: 25.4.2007, 18:57
von Sandhofer
Dernen hat geschrieben:Martha Vogel in der vom "Hausschatz"-Redakteur gestrichenen "Heimat"-Passage von "Krüger Bei" (in der Erst-Buchausgabe "Satan und Ischariot). Das war doch zumindest eine Romanze. Nachzulesen in "Old Shatterhand in der Heimat", gesammelte Werke KMV Band 79.
Auch so ein typisches May-Ding. Erst macht er einen Riesenwirbel, weil im der Hausschatzredakteur was gestrichen hat; und als er dann bei seinem ihm treu ergebenen Fehsenfeld die Möglichkeit gehabt hätte, diesen Passus wieder einzufügen - lässt er es sein ... Offenbar war er schlussendlich doch der Meinung, Old Shatterhand habe sich nicht zu verlieben?

Verfasst: 25.4.2007, 19:11
von rodger
Das versteh’ ich einerseits auch nicht und andererseits doch. Er wird verunsichert gewesen sein und selber gedacht haben, na gut, vielleicht ist das wirklich nichts für die Wildwest-Kundschaft. Ist ja auch möglicherweise tatsächlich so, man sieht ja, wie sich z. B. Dorfgeschichten im Vergleich zu den Klassikern verkaufen …

Mir persönlich gefallen solche Sachen, Shatterhand in Deutschland und ganz menschlich in Alltagssituationen, besser als irgendwelche Indianerabenteuer. Aber das ist wohl wirklich Geschmackssache.
Erst macht er einen Riesenwirbel
Zu wem hältst Du eigentlich ?

:lol:

(War rein rhetorisch gefragt; ich weiß schon, der Schreiberling hat sich zu bescheiden, die Redaktions-Akademiker werden sich schon etwas kluges gedacht haben usw.; ist ja gut, die Ansichten sind verschieden …)

:wink:

Verfasst: 25.4.2007, 19:27
von rodger
Nein, der hat sich nie verliebt ...
Naja … die Ingdscha in „Durchs wilde Kurdistan“, die Perserin in „Von Bagdad nach Stambul“, die Schefaka in einer der Marienkalendergeschichten, Nscho-Tschi natürlich (es muß nicht immer alles ausgesprochen werden, was jeder Blinde mit Krückstock spürt, mag sein, dass das nirgends konkret steht, dass er in sie verliebt ist, sei’s drum), Schakara … Im „Krumir“ bedauert er schwarz auf Weiß, ein Mädel aufgrund weltanschaulicher, gesellschaftlicher bzw. religiöser Schranken nicht „heimführen“ bzw. ihm nicht wirklich näher treten zu können.

Und jetzt nicht kommen von wegen da sei er ja nicht Old Shatterhand, das wär’ ein bisschen zu platt …

;)

Verfasst: 26.4.2007, 7:43
von marlies
Interessant ... das da hier: >>>Am heute noch erhaltenen Manuskript lässt sich feststellen, dass Keiter erst nach umfangreichen Kürzungsversuchen die ganze Geschichte verworfen hat. <<< ... heisst das dass der Text im OLD SHATTERHAND IN DER HEIMAT der Keiter-gekuerzte Text ist, oder der Text wie er war befor Keiter es in seine Haende bekam? Weiss man das?

Verfasst: 26.4.2007, 17:56
von Dernen
Es ist der Original-Manuskripttext, das dieser ja erhalten geblieben ist. Es fehlen die Seiten 2.041 - 2.100, weil Keiter sie für den Abdruck im "Hausschatz" verwendete. Um diese Lücke zu füllen, wurde in "Old Shatterhand in der Heimat" die Hausschatz-Textfassung übernommen, damit keine Lücke entstand.

Verfasst: 26.4.2007, 20:52
von Werner Fleischer
Es wäre interessant zu erfahren wie heutige Lektoren "In der Heimath" beurteilen und ob sie es ggf. auch streichen würden. Im Grunde wirkt es im Gesamtzusammenhang der Satan und Ishariot Triologie zu lang und ausschweifend.

Bei der Umgestaltung der Geschichte hat Kandolf meines Erachtens nach hervorragende Arbeit geleistet und es ist eine kluge Lösung das der Leser beide Versionen sich vornehmen darf.

Verfasst: 27.4.2007, 7:41
von Sandhofer
Werner Fleischer hat geschrieben:Es wäre interessant zu erfahren wie heutige Lektoren "In der Heimath" beurteilen und ob sie es ggf. auch streichen würden. Im Grunde wirkt es im Gesamtzusammenhang der Satan und Ishariot Triologie zu lang und ausschweifend.
Zu In der Heimath: Es war zu lang und gehörte wirklich nicht in diesen Zusammenhang. Das mag auch May gefühlt haben, als er es dann zuguterletzt doch nicht in die Fassung letzter Hand aufnahm.

Zu den Lektoren: Ich fürchte, heutige Lektoren würden den Mayster noch ganz anders zerzausen. :lol:

Verfasst: 27.4.2007, 20:28
von Kurt Altherr
Es gibt einige Perry-Rhodan-Autoren - eingefleischte Karl-May-Fans - die ganz sicher das Werk Karl Mays so bearbeiten würden, das Herr Fleischer seine wahre Freude daran hätte. :lol:

Verfasst: 28.4.2007, 2:22
von marlies
Winnetou und Gucki? Ich kann mir Hobble-Frank und Gucky vorstellen :lol: :lol:

Verfasst: 28.4.2007, 6:02
von Thomas Math
Es gibt einige Perry-Rhodan-Autoren - eingefleischte Karl-May-Fans - die ganz sicher das Werk Karl Mays so bearbeiten würden, das Herr Fleischer seine wahre Freude daran hätte.

Verstehe ich nicht.Ich nehme an das war eine Bemerkung fuer Insider.

Verfasst: 28.4.2007, 10:30
von Sandhofer
marlies hat geschrieben:Winnetou und Gucki? Ich kann mir Hobble-Frank und Gucky vorstellen :lol: :lol:
Hobbel-Frank ist Gucky. Hm ... nein ... um genau zu sein: Hadschi Halef Omar ist Gucky ... :wink: