Das war mir, wie gesagt ("zusätzliche Aspekte"), schon klar.Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Gleichwohl ging es mir im obigen Eintrag gezielt um die Möglichkeit bzw. Wahrscheinlichkeit einer KÖRPERLICHEN Erblindung des kleinen Karl.
Jetzt wird's interessant.Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Mit der vorschnellen Bestreitung dieser frühkindlichen Erblindung wird ja nicht selten – direkt oder indirekt – die Unterstellung verknüpft, unser Autor sei insgesamt ein notorischer Lügner, gerade auch in der Selbstdarstellung ‚Mein Leben und Streben’. Mir geht es um die grundsätzliche Glaubwürdigkeit der Mayschen Selbstbiographie!
Auch wenn Sie das jetzt sicher nicht hören wollen: meines Erachtens war er in der Tat ein notorischer Lügner (was ihn übrigens beträchtlich von mir unterscheidet, nebenbei bemerkt. Ich reite ja ansonsten gerne auf den in der Tat beträchtlichen Parallelen herum).
Zu "Mein Leben und Streben" habe ich mich schon einmal im Forum der Bücherdatenbank bewußt recht krass geäußert. Gerne noch einmal in Kurzform: eine Mischung aus schamloser Trickserei, manchmal ein bißchen peinlich in seiner weinerlichen Attitüde, und erschütternden, aufrichtigen Bekenntnissen.
Das geht nicht zusammen ? Doch, das geht. Bei Karl May schon. Den kriegen Sie (alle) in keine Schublade.
Das ist ja der 'Witz', die Dinge schließen sich nicht aus. Nichts ist nur weiß oder nur schwarz. Immer eine Mischung. Gern noch einmal: ein Flickenteppich.
(Und der Service - Link zu besagten Äußerungen:
http://141.30.89.80/~thomas/maybuecher/ ... 696,page=1)