Karl May Haus Information 24 / 25

Hermann Wohlgschaft
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von Hermann Wohlgschaft »

WAS wurde, abgesehen von Datierungen und Reiserouten, dokumentarisch »widerlegt«?
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rodger
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von rodger »

Gerhard Klußmeier hat geschrieben:Es ist schon aufschlussreich, in welche Untiefen man bei solch einem Internet-Disput blicken kann.

In der Tat. Ich versuchte heute Ähnliches herüberzubringen.
mit eigenen Seelenängsten vermengt
Als [unangefragt sich meldenden] Therapeuten müssen wir uns Herrn Klußmeier verbitten ...

:lol:
gewiss nicht mit Romanen der Weltliteratur zu vergleichen. Zu eindeutiger Ignoranz kommt nunmehr auch noch allerhöchste Selbstüberschätzung hinzu
Es war vorauszusehen und wurde auch vermutet, daß dieser alberne Vorwurf kommen würde. Selbstverständlich habe ich nicht Eigenes mit Weltliteratur verglichen sondern diese als Beispiel bemüht für das was ich sagen wollte. Das versteht bei einigem guten Willen jedes Kind ...
Zorn
Also ich bin nicht zornig ... (Karl May in Gartow war es übrigens auch nicht. Enttäuscht war er. Ent-täuscht.)
eine dokumentarische Widerlegung
Das können Sie ja nun noch hundertmal behaupten, es entbehrt jeder Grundlage.
liebgewordener und lange gepflegter Luftschlösser, in denen man sich so richtig mit eigenen Wahnvorstellungen austoben konnte.
So geht halt einer, der Umgangston anmahnt, mit anderen um ... es ist wirklich zum beträchtlichen Kopfschütteln. Noch einmal: Sie disqualifizieren bzw. demaskieren sich hier ...

(Das war mein 5000. Beitrag. Schade drum ...)
Zuletzt geändert von rodger am 10.3.2011, 18:34, insgesamt 4-mal geändert.
Gerhard Klußmeier
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von Gerhard Klußmeier »

Zum Denken sind wenige Menschen geneigt, obwohl alle zum Rechthaben. Arthur Schopenhauer
Gerhard Klußmeier
markus
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von markus »

Da ist es ja wieder, das Lieblingsspiel in den Foren "Ich bin gut, du bist böse." (selten daß es mal hier stattfindet, wohl weil die ent-täuschten "Prügelknaben" sich mehr und mehr aus den anderen Universen zurückgezogen haben (bzw. zurückgezogen worden sind) und man sie deshalb noch hier im letzten Reservat angreifen muß, weil man anscheinend sonst keine Hobbys hat oder einfach nur frustriert ist, was weiß ich). Mal sehen wielange es an hält. Hat ja schon einen gewissen Unterhaltungswert. Aber achtet hübsch drauf daß ihr es nicht zu sehr ausreizt. U.a. die Trittbrettfahrer warten schon in ihren Startlöchern um auch ihren Senf dazu zu geben und es "ihm" mal ordentlich zu geben. Denn es ist ja so bequem auf einem drauf zu treten der schon am Boden liegt von denjenigen Subjekten, die sonst nicht bis drei zählen können.

gez.: Ein Prügelknabe

8)
markus
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von markus »

Gerhard Klußmeier hat geschrieben:Zum Denken sind wenige Menschen geneigt, obwohl alle zum Rechthaben. Arthur Schopenhauer
Ich kenn noch ein besseres. Es kann der frömmste nicht in Frieden leben wenn ihm die schöne Nachbarin gefällt (oder so öhnlich :mrgreen: ).
Gerhard Klußmeier
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von Gerhard Klußmeier »

Zu Markus (wer immer das ist): Stimmt – jeder, der im Karl-May-Bereicht liebgewordene Pfründe trockenlegt und sich mit Fakten gegen unbelegte Auslegungen im pseudo-psychologischen Bereich der Amateur-Traumdeuter und ihren grenzenlosen Fantasien wendet, wird als Störenfried verteufelt und bespuckt – da stört man Kreise. Und das ist seit Jahrzehnten so, diesen Typen bleibt offensichtlich der Schicksal von Dinosauriern erspart – die sterben nicht aus, wachsen nach und agieren immer und immer wieder mit absolut identischen Rechtfertigungen, und seien sie noch so löchrig ……
Gerhard Klußmeier
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von markus »

Gerhard Klußmeier hat geschrieben:... Markus (wer immer das ist)
Ich bin viele. Und wenn ja, wer bin ich...? :D
Stimmt – jeder, der im Karl-May-Bereicht liebgewordene Pfründe trockenlegt und sich mit Fakten gegen unbelegte Auslegungen im pseudo-psychologischen Bereich der Amateur-Traumdeuter und ihren grenzenlosen Fantasien wendet, wird als Störenfried verteufelt und bespuckt – da stört man Kreise. Und das ist seit Jahrzehnten so, diesen Typen bleibt offensichtlich der Schicksal von Dinosauriern erspart – die sterben nicht aus, wachsen nach und agieren immer und immer wieder mit absolut identischen Rechtfertigungen, und seien sie noch so löchrig ……
Sie haben es offensichtlich nicht verstanden. Der Rüdiger und ich z.B., wir sind die Störenfriede, wir sind die bösen, ihr seid die guten. Herrschaftszeiten, muß man euch denn alles zehnmal erklären. :roll:

(Wie im Film oder Theater, jeder will immer den "bösen" spielen, es aber sein, können nur die wenigsten.)
markus
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von markus »

@Gerhard Klußmeier

Ich habe sogar ein Buch von Ihnen und das werde ich aber jetzt trotzdem nicht verbrennen, nur weil Sie mir (ein wenig) unsympathisch geworden sind. :D
Gerhard Klußmeier
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von Gerhard Klußmeier »

ach so – dann habe ich die Amateur-Psychologen gar nicht berührt – der ganze Vorgang zeigt aber wieder exemplarisch, dass die (somit Sie als Duo und wohl alle anderen Thesenvertreter) sich erheblich gestört fühlen……
Gerhard Klußmeier
markus
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von markus »

Gerhard Klußmeier hat geschrieben:... der ganze Vorgang zeigt aber wieder exemplarisch, dass die (somit Sie als Duo und wohl alle anderen Thesenvertreter) sich erheblich gestört fühlen……
Mitnichten. Diese Unterstellung fällt eher auf die zurück, die sowas behaupten, als auf mich (für Rüdiger kann ich jetzt nicht reden, auch wenn manche immer meinen wir wären Blutsbrüder - "Lassse red'n"). Also, tun Sie sich keinen Zwang an. Immer feste druff. Ich kanns vertragen (gibt ja soviel schlimmeres im Leben).

:D
Gerhard Klußmeier
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von Gerhard Klußmeier »

Na, nun mal die Reihenfolge beachten – die Motzerei begann ja doch wohl damit, dass die so sorgsam gehegten Deutungen durch nun unumstößliche Fakten gestört wurden – und nicht umgekehrt… Die von mir zitierten Deutungen sind ja nicht haltbar – oder gibt es irgendwo irgendetwas, dass May das Dessauer-Projekt "ent-täuscht" oder wie auch immer hat fallengelassen? – und das wird doch mit Händen und Klauen erbittert verteidigt – alles komplett Mutmaßungen ohne den geringsten Beleg!
Gerhard Klußmeier
Hermann Wohlgschaft
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von Hermann Wohlgschaft »

Dass May das Dessauer-Projekt unter den Eindrücken der Gartow-Episode preisgegeben hat, ist eine reine Vermutung. Da stimme ich Herrn Klußmeier völlig zu. Was ich aber noch immer nicht verstehe: Durch welche Fakten werden derartige Vermutungen zwingend »widerlegt«?
Thomas Math
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von Thomas Math »

@Herrn Klussmeier.
Was stoert es den Loewen wenn ihn ein paar raeudige Hunde anklaeffen.
Jemand der wie Sie ein ausgewiessener Experte ist muss sich doch nicht gegenueber selbsternannten May-Interpreten rechtfertigen.

@Wohlgschaft
Ja mein Ausruf war unsachlich,mehr wie ein Halleluja, realisierend es gibt auch May-Experten, denen die Fakten wichtiger sind als ihre eigene Meinung.
Gerhard Klußmeier
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von Gerhard Klußmeier »

Zu Thomas Math: Treffend be- und gezeichnet. Zu Herrn Wohlgschaft: Wenn Karl May am 19. Mai 1898, also genau zehn Tage nach Beendigung seiner Reise, an seinen Verleger Fehsenfeld „wegen meines nächst erscheinenden Theaterstückes“ (wie genau vor der Reise!) schreibt, so zeigt schon das, dass von einem Preisgeben wegen des Gartower-Erlebnisses wahrlich nicht die Rede sein kann – weshalb hätte er denn weiterhin vom „Erscheinen“ überhaupt schreiben sollen? Das war weder neu und auch nicht erst durch meine Recherchen bekannt geworden. Ich habe lediglich diese Fakten einmal zusammengeführt aufgezeigt (für machen wohl zu kompliziert dargestellt). Es gibt und gab vor und nach der Reise und noch lange danach – kein einziges Anzeichen für ein wie auch immer geartetes Ärgernis oder für Enttäuschung. Dass May weiterhin in den „nach Gartow“ folgenden Monate mit Am Jenseits – mit Bezug auf Frau Röhrs! – Silberlöwen-Buchbearbeitungen – und den weiteren Arbeiten (siehe Briefwechsel mit Fehsenfeld!) vollauf und mehr als beschäftig war, zeigt eindeutig, dass „der Alltag“ alles verdrängt hat, ihm langsam alles über den Kopf gewachsen ist, und er schließlich aus ganz banalen Gründen „nicht mehr dazu kam“, er sich, ganz einfach gesagt, wohl zu viel vorgenommen hatte. Das zeigt nicht der nun belegte und korrigierte Reiseverlauf, sondern der gesunde Menschenverstand bei Betrachtung der vorliegenden Tatsachen. Die vielen anderen von Heinemann nicht beachteten, „unterschlagenen“ nun aber erwähnten, bislang komplett in den nachfolgenden Schriften May unbeachteten, vielleicht verschlüsselt erscheinenden Städte, Landschaften, Bauten, Personen wie z.B. Bernstorff zeigen nicht nur, dass Karl May damals wirklich seine Studienfahrt durchzog und ihn auch das Hotel-Erlebnis nicht von seinen Plänen hat abhalten können, sondern auch, dass er nach dem sogar einen Umweg in Kauf nahm, um wohl alle Schauplätze einstiger Erzählungen aufzusuchen, seinen Plan also weiter verfolgte. Was ging davon evtl. in sein Theaterstück (!) „Babel und Bibel“ ein !!??. Mit dem Nichterscheinen seines Dessauer-Vorhabens muss man keine großen psychologischen Gedanken hinsichtlich eines vorgeblichen traumatischen Erlebnisses anstellen – das ist – so sollte man es sehen – schlicht und ergreifend an den Haaren herbeigezogen. Doch weil’s denn so schön ist, und man sich damit als tiefsinniger Psychologe aufspielen kann, wird verbissen und bösartig-bissig dran festgehalten.
Gerhard Klußmeier
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rodger
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Re: Karl May Haus Information 24 / 25

Beitrag von rodger »

nicht traut [...] kindisch [...] versteckt [...] krampfhaft daran festhalten [...] Nonsons [...] für einigermaßen nüchtern Denkende kaum mehr nachvollziehbar [...] kompletten Quatsch [...] Märchenglauben, die Realität stört im Leben schon viel zu sehr die heilende Kraft der Tag-Träume [...] hochtrabend daherkommender Unfug [...] rumspinnt [...] dieser Quatsch ist ohnehin nicht zu stoppen, auch nicht zu toppen [...] dummerhaftig diskutiert, bis der Nonsens den Bach runterging [...] niedriges Niveau [...] primitiver get's wirklich nicht! [...] immer noch primitiver, immer noch niveauloser geht – bis die unterste Stufe persönlicher und dummerhaftiger Diffamierung erreicht wird. [...] Sie können einem wirklich leid tun [...] eindeutiger Ignoranz [...] allerhöchste Selbstüberschätzung [...] Luftschlösser [...] Wahnvorstellungen [...] unbelegte Auslegungen im pseudo-psychologischen Bereich der Amateur-Traumdeuter [...] an den Haaren herbeigezogen [...] als tiefsinniger Psychologe aufspielen [...] verbissen und bösartig-bissig dran festgehalten
Eigentlich wollte ich auf diese in summa beträchtlichen Ungezogenheiten nicht mehr eingehen, aber dies noch:

Der Mann mag pöbeln und hetzen, solange er will ... meine Sichtweise ändert er nicht ...

Er sagt ja selber daß er in Sachen Auswirkung der Gartower Ereignisse nichts Neues beigetragen hat, „Das war weder neu und auch nicht erst durch meine Recherchen bekannt geworden“. Neu war eine Datierung und eine Fahrtroutenangelegenheit; mit der Stichhaltigkeit von beidem habe ich mich nicht weiter beschäftigt, da mich so etwas nicht sonderlich interessiert. Das hemdsärmelige Abstreiten beträchtlicher innerer Erschütterung bei May, das recht reflektionsfrei wirkende bloße Abtun, ist K.s Privatmeinung, weiter nichts. (Und das was ich schreibe ist meine Privatmeinung, ok.)

Bewußt [etwas] überspitzend: Am liebsten hätten sie May vermutlich umgebracht in Gartow, aufgehängt oder an den Balken genagelt ... (auf eine entsprechende Erzählung von Jorge Luis Borges wies ich bereits hin, aber so etwas liest hier vermutlich keiner, und wenn, versteht er’s wahrscheinlich nicht ...) sie würden es auch heute wieder tun wollen ... So ist das ... aber was will man ihnen das erzählen, sie ahnen es ja selber nicht ...

Uralte Mechanismen ... Latenter Haß gegen alles, was irgendwie anders geartet ist als „gesundes Volksempfinden“ es für angemessen hält, bricht halt immer wieder durch ... wie weit das gehen kann wissen wir ja ...

Ich werde es nicht ändern können, daß (nach besseren Zeiten mit u.a. Bach, Ilmer, Roxin, Wollschläger) derzeit offenbar oberflächliche Spießbürger, Gefälligkeitsbeauftragte und langweilige Erbsenzähler zunehmend „das Sagen“ haben in der sogenannten May-Szene ... neben anderen Klüngelgruppen wie akademisch hochmütigen, gleichfalls meist recht knochentrocken feinverständnislosen ... ich werde sie auch nicht davon überzeugen können daß sie falsch liegen und andere richtig ... aber ins Bockshorn jagen durch billige verbale Kraftmeierei (da hat die verkniffen stumme Meute offenbar ihren Sprecher gefunden, dem Unerwünschten, Unbequemen mal ordentlich über den Mund zu fahren, Mores zu lehren ... Glückauf ...) lasse ich mich nicht, da halte ich sozusagen locker mit, solange man nicht zu anderen Mitteln greift ...

Hier noch der Link zu Erich Heinemanns lesenswertem, reiz- und stimmungsvollen Text über Karl May in Gartow. Diesem Autor ging es seinerzeit noch spürbar um die Sache und nicht um profilierungsbedürftiges Herabsetzen anderer ... Indes ist auch Heinemann leider der m.E. irrigen Ansicht, die Angelegenheit sei eher von der heiteren Seite zu nehmen ...

http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg ... 71/259.htm

Karl May wird, wie ich ihn kenne, BEIDES gesehen haben: das Bedrohliche, zutiefst Deprimierende der Angelegenheit, UND das wenn man so will Heitere ... Sein Humor war vergleichbar dem eines Mephistopheles ... (was nicht heißen soll daß er (der Humor) nicht auch zutiefst menschlich sein konnte. Aber eben auch - gelegentlich gleichzeitig ... - ganz anders. Aber ich überfordere [vermutlich] schon wieder das Publikum ... man macht sich halt gelegentlich noch seine zusätzlichen Gedanken beim Reden und Schreiben, das hält natürlich kolossal auf (indem z.B. die Texte länger und verschachtelter werden als ursprünglich vorgesehen...), äußerte schon Werner Finck ...)
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