Karl May und der Wein

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Gast

Karl May und der Wein

Beitrag von Gast »

An anderer Stelle wurden einmal kurz Gedanken darüber angestellt, welchen Wein Karl May getrunken habe und es lag auf der Hand, daß es ein guter Tropfen aus Deidesheim in der Rheinpfalz gewesen sein muß.

Nun, es ist bekannt, daß Karl May von Weihnachten 1894 an von der Familie Seyler eben Wein aus jenem Deidesheim erhalten hat. Dies jedoch bestenfalls bis 1902, da diese innig gepflegte Freundschaft in jener Zeit zu Ende ging und Karl May allenthalben dem Alkohol entsagt haben soll. Doch ist das so sicher?

Welchen Wein mag Karl May und seine Emma also vor 1894 getrunken haben?

Die mich interessierende Frage, ob er auch heimatlichen Weine aus Radebeuler und Meißener Lagen getrunken hat, vermag ich nicht zu sagen. Die Antwort dazu liegt vielleicht in den Archiven.

Auf jedem Fall lag dem Dresdener Amtsgericht 1889 ein Verfahren vor, die auf einen Joachim A. Fickel, dem Besitzer der Weinhandlung A. Stiebitz & Co., zurückging. Es handelte sich wohl um unbezahlte Rechnungen Karl Mays gegenüber des genannten Weinhändlers.

Und so bleibt die alles entscheidende Frage. Welchen Rebensaft mag der Weinhändler an Karl May geliefert haben? Trank er doch heimischen Wein oder bevorzugte er Sorten aus Franken, Rhein, Nahe und Mosel?

Viele Grüße
Kurt
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Kurt!

Aus dem Werk fällt mir auf Anhieb nur der "famose Ruster" ein, den Kara Ben Nemsi und Lindsay in Stambul trinken (GR 3, S. 29). Also Wein vom Neusiedler See.

Grüße

Rolf
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Rolf,

also Wein aus der Donaumonarchie, gar den süßlichen Tokaier, den es ja schon in jener Region gab und noch gibt. Famos, einen guten Geschmack hatte wohl unser Scharlih.

Viele Grüße
Kurt
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