Klammer auf Klammer zu oder Wir grüßen Marie-Lus ...

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rodger
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Klammer auf Klammer zu oder Wir grüßen Marie-Lus ...

Beitrag von rodger »

... fröhliche Weiberwirtschaft sollte da oben noch stehen aber da hat das System schon Einspruch erhoben in Form von Threadtitellängenbegrenzung.

Gestern wurde Schreiber dieses eines Videos ansichtig, in dem eine junge, ihm unbekannte Frau sich über Strukturen von in gewisser Weise gedanklich bzw. strukturell oder auch sprachlich über das übliche Maß seicht-beliebiger Plapperhaftigkeit hinaus einigermaßen anspruchsvollen (nicht im Sinne einer Wertung, sondern des Schwierigkeitsgrades beim Aufnehmen bzw. dem Versuch desselben) Texten lustigzumachen geruht. Aufgrund eines (nicht von ihr, sondern vom linkenden (sic)) beabsichtigten Bezuges fand der Vortragende die Angelegenheit zunächst teilweise ganz lustig, näher besehen bzw. gedanklich nachträglich damit sich beschäftigend dann zunehmend weniger.

Lustigmachen, Karikieren ist eine Form von Abwehr bzw. kann eine solche sein, im konkreten Fall vermutlich daher rührend, daß die junge Dame (und mit ihr Scharen Zigtausender ebensolcher; auch entsprechende Herren gibt es durchaus; über entspechende Zahlenverhältnisse zu spekulieren, soll hier freiwilligerweise seitens des Schreibers der Ort nicht sein) aufgrund der Strukturen ihres eigenen Hirns (falls von solchen zu sprechen angezeigt ist, was nicht heißen soll daß sie dumm sei, das wird sie keineswegs sein, indes, es geht um Strukturen) nicht willens bzw. in der Lage ist, Strukturiertheiten anderer Art in anderen, ihr und ihresgleichen offensichtlich nicht so liegenden Hirnen resp. Texten nachzuvollziehen, gutzuheißen, sich akzeptierend drein zu fügen, daß es über lockerflockige Pfiffigkeit und offensiv ellenbogig den Weg sich bahnende Kaltschnäuzigkeit hinaus auch noch andere Bewusstseinsinhalte und Kommunikationsformen gibt.

Des Beifalls ihres Publikums kann die gute Frau auch längerfristig sicher sein, wie z.B. die Herrschaften Raab, Barth und wie sie alle heißen desgleichen; das Schielen auf den schlechten Geschmack der kompakten Majorität war schon immer ein nicht zu toppendes „Erfolgs“-Rezept, ganze Fernsehsender z.B. leben davon. Das Wort Erfolg steht hier in Anführungszeichen da der Vortragende klingende Kasse und Jubel bzw. breite wohlwollende Zustimmung der Massen für solchen zu halten letzten Endes nicht wirklich bereit ist. Und damit wären wir bei Hans Wollschläger, Die Insel, S. 26. Aber dazu ggf. in einem anderen Thread später mehr.

(Nun mag und wird man einwenden, warum hier, nicht dort (das bezieht sich nun nicht etwa noch auf die Bemerkung in Sachen Wollschläger (das wäre ja auch von der Formulierung her unlogisch bzw. sprachlich falsch, außerdem wäre die absatztrennende Leerzeile dann noch unpassender als mancher sie ohnehin schon jedesmal empfinden mag, aber man weiß ja nie, wer was wie mißversteht), sondern abschließend auf den Beitrag bzw. Thread an sich). Dort versteht’s erst recht keiner.)

:lol:
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