Karl-May-Diskussionsforen

Hallo Herr Düsing! Wie früher schon angedeutet (s. meinen Eintrag vom 22.9.06, 10.40 Uhr, Z. 5/6 v. u.), bin auch ich mir nahezu sicher, dass May über die bisher ermittelten Quellen hinaus noch weitere Literatur für das ›Buch der Liebe‹, insbesondere für die 3. Abteilung dieses Buches, verwendet hat...

Sehr geehrter Herr Düsing, wer auch immer es als erster entdeckt hat – jedenfalls wissen wir nun, dass Karl May für die 3. Abteilung des ›Buches der Liebe‹ längere Partien von Spiller bzw. Haeckel übernommen hat. Damit ist freilich noch längst nicht gesagt, dass diese 3. Abteilung insgesamt ein ›Pla...

Nochmals zu Schmiedts Kommentar: Schmiedt schreibt im Jahrbuch der KMG 2006, S. 324: Die May-Biographie Wohlgschafts »bietet […] eine große, sinnstiftende Erzählung«. Und mit Bezug auf Roger Willemsens ›Ein Schuss, ein Schrei. Das Meiste von Karl May‹ (Zürich 2005) meint Schmiedt (Jb-KMG 2006, S. 33...

Die Regel, dass der Autor zu kritischen Äußerungen über sein Werk – in vornehmer Zurückhaltung – schweigen sollte, habe ich schon so oft missachtet, dass es auf dieses eine Mal jetzt auch nicht mehr ankommt. Ich meine die Besprechung meiner May-Biographie durch Helmut Schmiedt im Jahrbuch der KMG 20...

Nicht nur was den Friedensgedanken betrifft, auch sonst nimmt das ›Buch der Liebe‹ (in den von May verfassten Partien) das philosophische und religionspsychologische Gedankengut des Spätwerks in vieler Hinsicht vorweg. Andrerseits ist May nicht einfach stehen geblieben auf dem Stand von 1875. »Es wä...

In welchem andern Forum gibt es "zu diesem Thema" - also zum 'Buch der Liebe' - einen "amüsanten Thread"? Was übrigens den 'Kampf der Kulturen' oder gar die militärische Gewalt betrifft, sagt Karl May im 'Buch der Liebe' ein klares Nein.

Das Thema ›Trippererkrankung‹ bzw. ›Gonorrhoe‹ ist nun, denke ich, ausdiskutiert – keineswegs aber das eigentliche Thema im Thread: ›Das Buch der Liebe‹. Möglicherweise bezieht sich Sudhoff im Vorwort zum KMV-Band 87 indirekt auch auf den Beitrag von Hans-Rüdiger Schwab im Jahrbuch der KMG 2005 (vor...

Hallo Herr Wüste,

haben Sie besten Dank für Ihren Hinweis! Ehrlich gesagt, ich hatte nicht gedacht, dass auf meine - etwas ausgefallene - Anfrage so rasch die richtige Antwort folgen würde. Auf Günther Wüste ist eben Verlass, nochmals herzlichen Dank.

Aufgabe der May-Forschung ist es, Tatsachen ans Licht zu bringen, nicht aber Gerüchte zu verbreiten. Dass May Gonorrhoe hatte, ist keine Tatsache, sondern ein Gerücht.

Für den ›Beobachter an der Elbe‹ habe ich einen Beitrag verfasst über Motiv-Parallelen in Victor Hugos Roman ›Les Misérables‹ (1862) und in Mays Kolportageromanen, insbesondere im ›Verlornen Sohn‹. Professor Roxin teilte mir in diesem Zusammenhang mit, schon der May-Verleger E.A. Schmid habe den Hau...

Hier die abschließende Fortsetzung meines Eintrags vom 24.09.06, 20.12 Uhr ›Das Buch der Liebe‹ ist eine typische Auftragsarbeit mit vielen Schwächen. Der Münchmeyer-Redakteur Karl May hat die Texte flüchtig, unter Zeitdruck, zusammengestellt, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das heißt aber n...

Wer übrigens hat die heimlichen Spiller- und Haeckel-Zitate im ›Buch der Liebe‹ entdeckt? Herr Sudhoff oder ein anderer? Aus Sudhoffs Vorwort zum KMV-Band 87 geht das nicht eindeutig hervor.

Hier die Fortsetzung meines Eintrags vom 23.09.06, 09.17 Uhr: Die Relevanz der von May redigierten, d. h. in diesem Falle abgeschriebenen, Spiller- und Haeckel-Passagen in der 3. Abteilung des ›Buches der Liebe‹ wird von Sudhoff erheblich überschätzt. Die verkappten – weil als Zitate nicht gekennzei...

Schon mehrmals wurde in diesem Thread wiederholt, dass das ›Buch der Liebe‹ eine Auftragsarbeit gewesen sei. Das stimmt, zweifellos. Nur sollte man daraus keine falschen Schlüsse ziehen, etwa den, dass dieses Werk nicht ernst zu nehmen sei oder May selbst nicht geglaubt habe, was er im ›Buch der Lie...

Verfasst von Armin Kreiner – seines Zeichens Professor an der Katholisch-theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München – erschien am 15.7.2005 in der ›Süddeutschen Zeitung‹ (Nr. 161, S. 11) ein Artikel unter der Überschrift »Die ›verfluchte‹ Theorie. Dem christlichen Anti-Darwini...