sven.becker.kiel hat geschrieben:'Ein Gott' kann so etwas immer zulassen, aber kein lieber Gott.
Ach wo. Da müßte man mal darüber nachdenken, was denn "lieb" ist ... Das, was wir gerne hätten ? - Ich habe heute beim Einkaufen gerade wieder gedacht, wenn ich seinerzeit in einem Laden so einen Zirkus veranstaltet hätte wie vorhin ein Kind dort, hätte mein Vater mir links und rechts was um die Ohren gehauen. Und das mag seitens meines Vaters nicht "lieb" gewesen sein, aber m.E. ggf. durchaus gut und richtig. Hat Houellebecq übrigens auch überzeugend vorgetragen im Fernsehen (Sendung "Durch die Nacht mit ..."), man muß Grenzen setzen. (Heute wäre es in diesem unserem Lande nebenbei bemerkt strafbar, nunja, wir leben halt in Absurdistan und Wischiwaschiland.)
sven.becker.kiel hat geschrieben:Die Einsicht, dass das Theodizee-Problem keineswegs gelöst ist, scheint Dich doch zu berühren.
Bitte nicht so unpräzise zurechtbiegen, unterstellen usw. Es gibt kein Theodizee-Problem. Das haben sich unverständige Menschen ausgedacht. Insofern gibt es meinerseits natürlich keine "Einsicht", daß es nicht gelöst sei. Und berühren tuen mich andere Dinge, nicht die Erkenntnis, daß es in der Schöpfung nicht so zugeht, wie die Menschlein das vielleicht gerne hätten.
sven.becker.kiel hat geschrieben:Dies brüsk als "Unsinn" abzutun und einfach abzuwinken, deucht mich, den ersten Fuß in den Steigbügel des hohen Rosses zu setzen.
"Das war das Roß des Bewußtseins" ... (Karl May; bearbeitet von mir)
sven.becker.kiel hat geschrieben:sieht eher nach Kneifen aus.
Mag so aussehen, ist eher Unlust. Auch dieser Beitrag ist eher für mich selber bzw. für die, die damit etwas anfangen können. Die, die eh bei ihren kopfgesteuerten, arg 'weltlichen' und kurzsichtigen bzw. blickwinkeleingeschränkten Ansichten bleiben, dürfte man kaum überzeugen können ... Warum auch ...
sven.becker.kiel hat geschrieben:Die wirklichen Mikroskope kann jeder benutzen, und er sieht auch das gleiche darin wie sein Nachbar. Die metaphorischen Mikroskope stehen nicht jedem zur Verfügung, und selbst die, die sie nutzen können, sehen dadurch nicht das gleiche.
Einige haben es halt auf den Augen ...