Goethe auf der Freilichtbühne
Goethe auf der Freilichtbühne
Getretener Quark, breit, nicht stark
Johann Wolfgang von Goethe nach dem Besuch einer Freilichtbühne. Dieser Ausspruch floß später auch in ähnlicher Form in sein "Buch der Sprüche" im "West-östlichen Divan" ein.
(beim Frühstück gedanklich inspiriert durch das Lob der Bühnenbreite ebendort dieser Tage andernorts)
PS Die Software beglückwünscht (wenn man angemeldet ist) heute "Werner Fleischer (55)". Jenun. Das kann man so und so finden ...
Johann Wolfgang von Goethe nach dem Besuch einer Freilichtbühne. Dieser Ausspruch floß später auch in ähnlicher Form in sein "Buch der Sprüche" im "West-östlichen Divan" ein.
(beim Frühstück gedanklich inspiriert durch das Lob der Bühnenbreite ebendort dieser Tage andernorts)
PS Die Software beglückwünscht (wenn man angemeldet ist) heute "Werner Fleischer (55)". Jenun. Das kann man so und so finden ...
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
PS Falls sich jemand an Unwesentlichkeiten wie zeitlicher Korrektheit o.ä. stört, Goethe hat es vorausgesehen ...
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
Der Administrator hat mittlerweile dafür gesorgt, daß der Glückwunsch nicht mehr erscheint.
Aber das hätte er selber mal verraten können. Der guten Ordnung halber. Gurkt zweimal hier herum, länger als sonst (der liebe rodger sieht alles ... ), macht und tut, aber kriegt den Mund nicht auf bzw. die Finger nicht an die Tastatur ('tastaturfaul' ... ) ... Ts ts ...
Aber das hätte er selber mal verraten können. Der guten Ordnung halber. Gurkt zweimal hier herum, länger als sonst (der liebe rodger sieht alles ... ), macht und tut, aber kriegt den Mund nicht auf bzw. die Finger nicht an die Tastatur ('tastaturfaul' ... ) ... Ts ts ...
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
... es gibt Momente in denen ich froh bin, nicht Goethe zu sein - so kann ich ganz ohne kulturellen Anspruch kindlichen Spaß an Freilichtbühnen haben Wobei in der Tat weder die Breite der Bühne noch die Anzahl der in einem Bühnenstück untergebrachten May-Bände an sich ein Qualitätsmerkmal sind beziehungsweise sein sollten...rodger hat geschrieben:Getretener Quark, breit, nicht stark
Johann Wolfgang von Goethe nach dem Besuch einer Freilichtbühne. Dieser Ausspruch floß später auch in ähnlicher Form in sein "Buch der Sprüche" im "West-östlichen Divan" ein.
(beim Frühstück gedanklich inspiriert durch das Lob der Bühnenbreite ebendort dieser Tage andernorts)
PS Die Software beglückwünscht (wenn man angemeldet ist) heute "Werner Fleischer (55)". Jenun. Das kann man so und so finden ...
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
Wenn ich's könnte, hätt' ich auch kein Problem damit ... es muß keineswegs immer sonstwie anspruchsvoll sein ... ich persönlich erfreue mich z.B. regelmäßig an weiß Gott nicht anspruchsvollen Dingen wie den "Rosenheimcops" oder dem "Bergdoktor" ... oder seinerzeit, als der Senior noch lebte, dem Millowitschtheater ... aber diese Freilichtbühnenkacke (ich hoffe das ist dem Moderator moderat genug formuliert ...) ist einfach nur schlecht ... Schlecht gemacht, unverständig, hat nichts mit dem zu tun was an May reizvoll ist ... Meine Meinung. (Schulze Kleidung) [Für Nichtoldenburger: seinerzeit ein Werbespruch ebendort.]mugwort hat geschrieben: kann ich ganz ohne kulturellen Anspruch kindlichen Spaß an Freilichtbühnen haben
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
... der Spaß (also meiner) besteht nicht in erster Linie in dem Stück an sich (da sind wir nicht so weit auseinander), sondern in dem Drumherum-Kult-Gedöns. Und in dem anschließenden, relativ sinnbefreiten aber unterhaltsamen Diskurs darüber, wie man das Stück anders, besser, schlechter hätte schreiben können, was man den bitteschön im nächsten Jahr sehen möchte einschließlich wilder Spekulationen darüber, was sich wohl werauchimmer bei wasauchimmer gedacht haben könnte (statt den werauchimmer einfach zu fragen). Ich mag so etwas - kann aber durchaus verstehen, wenn es andere nervt. Man muss da ja nicht hinrodger hat geschrieben:Wenn ich's könnte, hätt' ich auch kein Problem damit ... es muß keineswegs immer sonstwie anspruchsvoll sein ... ich persönlich erfreue mich z.B. regelmäßig an weiß Gott nicht anspruchsvollen Dingen wie den "Rosenheimcops" oder dem "Bergdoktor" ... oder seinerzeit, als der Senior noch lebte, dem Millowitschtheater ... aber diese Freilichtbühnenkacke (ich hoffe das ist dem Moderator moderat genug formuliert ...) ist einfach nur schlecht ... Schlecht gemacht, unverständig, hat nichts mit dem zu tun was an May reizvoll ist ... Meine Meinung. (Schulze Kleidung) [Für Nichtoldenburger: seinerzeit ein Werbespruch ebendort.]mugwort hat geschrieben: kann ich ganz ohne kulturellen Anspruch kindlichen Spaß an Freilichtbühnen haben
Wirklich neugierig bin ich auf "Der Phantast oder Leben und Sterben des Dr. Karl May", Buch: Jan Dvorak, Regie und Idee: Philipp Stölzl (sic!). Die Uraufführung ist für Januar im Staatsschauspiel Dresden angekündigt (http://www.staatsschauspiel-dresden.de/ ... uehrungen/). Da meint es einer nach "Winnetou" wohl ernst mit Karl May...
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
Das kann ich nachvollziehen. Ich hab' halt ein Problem mit dem "künstlerischen" Aspekt ... Wenn ich sehe, was die in Worms leisten, oder in Bad Hersfeld, dagegen sind die künstlerischen Ergebnisse auf den May-Freilichtbühnen halt wirklich, sorry, lachhaft ... (die darstellerischen Leistungen, die Regie, die Feinheiten, der Gesamteindruck ...)mugwort hat geschrieben: ... der Spaß (also meiner) besteht nicht in erster Linie in dem Stück an sich (da sind wir nicht so weit auseinander), sondern in dem Drumherum-Kult-Gedöns. Und in dem anschließenden, relativ sinnbefreiten aber unterhaltsamen Diskurs darüber, wie man das Stück anders, besser, schlechter hätte schreiben können, was man den bitteschön im nächsten Jahr sehen möchte einschließlich wilder Spekulationen darüber, was sich wohl werauchimmer bei wasauchimmer gedacht haben könnte (statt den werauchimmer einfach zu fragen). Ich mag so etwas
Ich auch. (Und der Herr Dvorak und ich haben ab Herbst den gleichen Arbeitgeber, da er als Operndramaturg ans Nationaltheater Mannheim kommt ... Ich bin da als vierter Kasper im Büro tätig. )Wirklich neugierig bin ich auf "Der Phantast oder Leben und Sterben des Dr. Karl May", Buch: Jan Dvorak, Regie und Idee: Philipp Stölzl (sic!).
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
Coolen Job hast Du (Tante Google hat Dich ja schon längst verpetzt...). Spielst Du eigentlich auch selber?rodger hat geschrieben:Das kann ich nachvollziehen. Ich hab' halt ein Problem mit dem "künstlerischen" Aspekt ... Wenn ich sehe, was die in Worms leisten, oder in Bad Hersfeld, dagegen sind die künstlerischen Ergebnisse auf den May-Freilichtbühnen halt wirklich, sorry, lachhaft ... (die darstellerischen Leistungen, die Regie, die Feinheiten, der Gesamteindruck ...)mugwort hat geschrieben: ... der Spaß (also meiner) besteht nicht in erster Linie in dem Stück an sich (da sind wir nicht so weit auseinander), sondern in dem Drumherum-Kult-Gedöns. Und in dem anschließenden, relativ sinnbefreiten aber unterhaltsamen Diskurs darüber, wie man das Stück anders, besser, schlechter hätte schreiben können, was man den bitteschön im nächsten Jahr sehen möchte einschließlich wilder Spekulationen darüber, was sich wohl werauchimmer bei wasauchimmer gedacht haben könnte (statt den werauchimmer einfach zu fragen). Ich mag so etwas
Ich auch. (Und der Herr Dvorak und ich haben ab Herbst den gleichen Arbeitgeber, da er als Operndramaturg ans Nationaltheater Mannheim kommt ... Ich bin da als vierter Kasper im Büro tätig. )Wirklich neugierig bin ich auf "Der Phantast oder Leben und Sterben des Dr. Karl May", Buch: Jan Dvorak, Regie und Idee: Philipp Stölzl (sic!).
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
Tempi passati. - Wenn Du schon Tante Google bemühst kannst Du ihr auch richtig zuhören und brauchst nicht nachfragen ...
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
Ich frage gerne, weißt Du doch. Und nicht immer ist die Tante sprachselig...rodger hat geschrieben:Tempi passati. - Wenn Du schon Tante Google bemühst kannst Du ihr auch richtig zuhören und brauchst nicht nachfragen ...
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
Das wird mir gerade zu schwatzhaft privat hier. Habe Dir, die Du unbotmäßig auf der Leitung sitzest , eine PN geschrieben.
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
Ich durfte es jetzt vorab (gar sozusagen noch in der Entstehungsphase ...) lesen und fand's klasse. (Ein bißchen wie im WDR-Hörspiel, Leben und Werk passend vermischt.)mugwort hat geschrieben: Wirklich neugierig bin ich auf "Der Phantast oder Leben und Sterben des Dr. Karl May", Buch: Jan Dvorak, Regie und Idee: Philipp Stölzl (sic!). Die Uraufführung ist für Januar im Staatsschauspiel Dresden angekündigt (http://www.staatsschauspiel-dresden.de/ ... uehrungen/).
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
Schade, dass Du nichts verraten darfst... Lt. Website ist als Premierentermin der 13. Januar vorgesehen - hoffentlich bekomme ich das hin! Ich möchte das Stück wirklich gerne sehen.rodger hat geschrieben:Ich durfte es jetzt vorab (gar sozusagen noch in der Entstehungsphase ...) lesen und fand's klasse. (Ein bißchen wie im WDR-Hörspiel, Leben und Werk passend vermischt.)mugwort hat geschrieben: Wirklich neugierig bin ich auf "Der Phantast oder Leben und Sterben des Dr. Karl May", Buch: Jan Dvorak, Regie und Idee: Philipp Stölzl (sic!). Die Uraufführung ist für Januar im Staatsschauspiel Dresden angekündigt (http://www.staatsschauspiel-dresden.de/ ... uehrungen/).
WDR-Hörspiel habe ich gerade auf dem I-pod. Die Mischung Leben und Werk finde ich originell. Das Hörspiel an sich eher unauffällig, recht "hörbuchnah" gestaltet (was es angenehm macht) und, soweit ich das beurteilen kann, durchaus geschickt gekürzt. Erinnert mich an die Kara Ben Nemsi Effendi-Filme. Was mich irritiert, sind die doch zum Teil unkonventionelle Aussprache von Namen/ Ortsbezeichnungen usw. Soll das "korrekte" Aussprache sein? Kann man ja machen, aber dann sollte es auch konsequent stimmen (was bei den arabischen Namen und Sprachproben - andere kann ich nicht beurteilen - nicht so ist)...
Schön gemacht war die Stelle, an der Kara Ben Nemsi im Festzelt auf die Musiker aus der Heimat trifft. Da fällt er so nett in leichten Dialekt. Old Shatterhand in der Heimat. Ich mag - jetzt unabhängig vom Hörspiel - die Stellen, an denen subtil deutlich wird, dass das "Ich" der Reiseerzählungen nicht wirklich Shatterhand ben Nemsi der Superheld ist, sondern diesen nur spielt. Karl May spielt "Ich", "Ich" spielt Superheld, Superheld spielt Greenhorn. Irgendwann bekommt man die Ebenen des Spiels nicht mehr auseinander und es fängt an, richtig Spaß zu machen.
Re: Goethe auf der Freilichtbühne
Ohne diese Mischung bzw. deren Wahrnehmung wäre das Werk eher uninteressant ... ("Die Mischung macht's" ... )mugwort hat geschrieben: Die Mischung Leben und Werk finde ich originell.
Ich kann Karl May mittlerweile gar nicht mehr anders lesen oder darüber nachdenken als durchgehend den Bezug zum Leben wahrzunehmen bzw. mitzudenken ... Und ich schreibe bewußt "zum Leben" statt "zu seinem Leben", denn es ist nicht nur sein Leben, um das es da geht, sondern auch unseres ... 'das Karl-May-Problem ist das Menschheitsproblem', in der Tat ... (mehr dazu in einem neuen Thread "von Anfang an symbolisch"; mal wieder ein wenig Leben ins Forum bringen ...)
sondern diesen nur spielt.
So würde ich es nicht nennen. (So wie ich auch bedeutend lieber "Darsteller" statt "Schauspieler" sage / schreibe, denn, um es in einem Satz zu erklären, wenn einer "spielt", dann ist es nichts, aber wenn er darstellt, dann ist es was ... ("Gucken, nicht gucken spielen"; Karl Wesseler, Neunzehnhundertsiebenundsonstnochwas, 78 oder 79 wahrscheinlich, ist ja auch egal ... Voilà.)(Das "Voilá", liebe Gemeinde, bezieht sich freilich auf den zitierten vierwortigen Satz; einer sagt etwas und man versteht ein Prinzip. Für immer.))
Er träumt sich in diesen hinein, oder, damit es weniger "träumerisch" klingt, er versetzt sich in diesen hinein, bis zur Identität. (Wenn z.B. ein Schauspieler (nun sozusagen inkonsequenterweise doch wieder per üblichem Sprachgebrauch ...) die Nr. 3 aus den "Zwölf Geschworenen" spielt nein darstellt und ihm dabei echte Tränen herunterlaufen wenn er am Ende das Bild vom Sohn aus dem Portemonnaie zieht, dann sind das nicht seine privaten Tränen, sondern dann ist er in der Rolle, es sind die Tränen des verletzten, trauernden Vaters ...)(und so kommt May als Old Shatterhand resp. Kara Ben Nemsi - manchmal - voll und ganz authentisch herüber, und ich nehme ihm dann das, was er mitteilt, voll und ganz ab ...)
Das ging Karl May selber wohl ähnlich ...Irgendwann bekommt man die Ebenen des Spiels nicht mehr auseinander